Rezept für eine erfolgreiche Geschäftsidee mit der "Kuchenmethode" finden

Zutaten für Kuchen

Am Anfang steht jeder Existenzgründer vor der Suche nach einer tragfähigen Geschäftsidee. Manchmal ist sie schon vorhanden und als Triebfeder des unternehmerischen Handels aktiv. Oft muss sie erst gefunden werden, wenn der Wunsch nach beruflicher Selbstbestimmung so groß geworden ist, dass ein Angestelltenverhältnis nicht mehr angestrebt wird. Das Brainstorming ist eine der bekanntesten Kreativitätstechniken, um Geschäftsideen zu entwickeln. Doch es gibt auch noch weitere Techniken wie die hier vorgestellte Kuchenmethode, um tragfähige Ideen für den Weg in die berufliche Selbstständigkeit zu entwickeln. Der Begriff entwickeln zeigt schon, dass es einige Tage oder auch Wochen dauern kann, bis eine Idee voll ausgereift bzw. marktfähig ist.


Worum geht es eigentlich beim Entwickeln einer guten Geschäftsidee?

Generell muss es darum gehen, eine Lösung für ein Problem zu finden, das potenzielle Kunden beschäftigt. Dabei kann es sich um ein Produkt oder eine Dienstleistung handeln. Die angebotene Lösung sollte aus Kundensicht einen hohen Nutzen bzw. Mehrwert haben und einzigartig sein. Im Idealfall handelt es sich um ein Produkt oder eine Dienstleistung, die es so in dieser Form noch nicht auf dem Markt gibt. Welche ‚Zutaten‘ es für eine gute Geschäftsidee braucht können Gründer hier (=>http://www.selbststaendig.de/wissen/geschaeftsidee-checkliste) nachlesen.
 

Man nehme…: Für ein erfolgreiches Rezept sind gute Zutaten erforderlich

Viel braucht es für die Anwendung der Kuchenmethode nicht. Im Grunde braucht jeder Gründer nur einen Notizblock, etwas zu schreiben und Zeit sowie Ruhe. Die Methode wurde nicht aus Zufall nach einem Kuchen benannt, denn das methodische Vorgehen erinnert sehr stark an das Backen. Nicht aus Zufall sollte jeder Gründer diese Methodik alleine anwenden, denn bekanntermaßen verderben viele Köche den Brei oder besser gesagt den Kuchen. Zunächst müssen alle Zutaten zusammengetragen werden. Sodann werden alle Zutaten in eine Schüssel gegeben und vermengt. Danach ruht der Teig, wobei der durch die integrierte Hefe arbeiten bzw. aufgehen kann. So viel zum theoretischen Ablauf, nun näheres zu den konkreten Inhalten.
 

Eine Anleitung für eine Geschäftsidee durch strukturierte Kreativität

Ausgehend von der Problemlösung, die anvisiert werden soll, werden alle Zutaten notiert. Hierbei können auch Meinungen anderer Personen eingebunden werden. Im nächsten Schritt werden alle Zutaten in eine ‚Schlüssel‘ gegeben und verrührt. Dies bedeutet, dass alle Informationen, die zusammen gehören, verbunden werden. Wichtiges kann markiert und hervorgehoben werden, unwichtiges kann gestrichen werden. Nach der Vermengung des Teiges an Ideen bleibt eine kompakte Übersicht mit Themen und Inhalten über, die eine hohe Relevanz für die Geschäftsidee haben sollte. Dies zeigt sich in der Regel erst, nachdem der Teig einige Zeit geruht hat, sodass er aufgehen kann. In der Praxis bedeutet dies, dass die Notizen, Zettel und Überlegungen für einige Zeit auf die Seite gelegt werden sollten. Auch wenn man nicht direkt daran denkt, so arbeitet das Unterbewusstsein insgeheim weiter an den Zutaten für die Geschäftsidee. Daher passiert es nicht selten, dass nach einigen Tagen neue Problemlösungen gefunden werden bzw. die vorhandenen Zutaten für eine Geschäftsidee anders (strategisch) gewichtet werden.
 

Kreativitätstechniken wie diese können neue unternehmerische Perspektiven eröffnen

Am Ende eines tage- oder auch wochenlangen Denkprozesses können innovative Ansätze entstehen, die für die Nachhaltigkeit einer Geschäftsidee elementar sind. Im Gegensatz zum Brainstorming besteht der Vorteil der Kuchenmethode darin, dass auch unbewusst über Inhalte der Geschäftsidee reflektiert wird, dies auch mit einem gewissen zeitlichen Abstand. Am Ende sollten Gründer die möglicherweise innovative Kreativität aber noch einem Wirklichkeitstest unterziehen, indem die Marktfähigkeit der lösungsorientierten Geschäftsidee überprüft wird. Hierzu gilt es, den Markt, die Konkurrenz und das Kundenverhalten möglichst realistisch und zahlenbasiert einzuschätzen. Dazu können statistische Auswertungen oder aktuelle Daten aus der Marktforschung herangezogen werden. Es spricht auch nichts dagegen, im eigenen Umfeld eine Umfrage zu starten. Für die Belastbarkeit einer eigens initiierten Umfrage ist allerdings zu beachten, dass diese repräsentativ für die anvisierte Zielgruppe ist.

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