Wie schreibe ich einen informativen Fachartikel?

Sicherlich haben Sie sich auch schon einmal überlegt, über Ihre Produkte oder Ihre Dienstleistungen online oder in einer Fachzeitschrift zu informieren. Einen informativen Fachartikel wollten Sie schreiben. Doch das war in der Praxis gar nicht so leicht, wie anfangs gedacht. Welche Form der Vorbereitung nötig ist und, wie Sie einen informativen Fachartikel erstellen können, das verrät dieser Ratgeber.
1.) Rahmenbedingungen klären.
Um einen Fachartikel zu schreiben, der gut ankommt, ist es wichtig, Antworten auf diese Fragen zu haben: (1) Wo wird der Fachartikel erscheinen? (2) Wer soll ihn lesen? Auch wenn diese beiden Fragen einfach klingen, steckt dahinter jede Menge Detailwissen, das nötig ist, um einen Fachartikel zu erstellen, der gelesen wird.
Ad (1): Der „Ort“, an dem der Fachartikel später zu lesen sein wird, bestimmt maßgeblich die textliche Ausarbeitung des Beitrags. Da viele Kanäle, wie beispielsweise ein Blog oder eine Fachzeitschrift, keinen bestimmten Gesetzen unterliegen, hilft nur ein Blick dorthin, wo auch Ihr Fachartikel stehen wird. Ist die Tonalität eher locker oder hochwissenschaftlich? Welche Worte formen die Beiträge? Ausgestattet mit diesem stilistischen Know-how wandert der Blick auf die Zielgruppe.
Ad (2): Die Frage, wer Ihren Fachbeitrag lesen soll, sollten Sie genau beantworten können, sonst sind die Streuverluste Ihres Inhalts enorm groß. Zudem sollten Sie festlegen, ob Sie im Fachjargon oder eher leger mit Ihrer Zielgruppe sprechen. Auch gilt es eine grundsätzliche Regelung zu finden, ob Sie Ihre Leser siezen, duzen oder gar nicht direkt ansprechen.
2.) Mehrwert bieten.
Ihr Fachartikel soll Ihrer Zielgruppe einen Mehrwert bieten. Wie das am besten funktioniert, erfahren Sie, indem Sie die Perspektive wechseln. Schlüpfen Sie in die Rolle Ihrer Zielgruppe und stellen Sie sich selbst zum Beispiel diese Fragen: Wie funktioniert das Produkt? Welche Vorteile hat es gegenüber der Konkurrenz? Wie ist das Preis-Leistungsverhältnis? Was sagen diejenigen, die es schon ausprobiert haben? Welche Schwachstellen gibt es noch und welche wurden bereits aus der Welt geschafft? Notieren Sie all diese Fragen und beantworten Sie sie in Ihrem Fachartikel. Auch kann es – bei online-optimierten Artikeln – durchaus sinnvoll sein, die Google-Suche um wichtige Begriffe zum Thema zu nutzen.
Um einen roten Faden zu kreieren, der die Lesbarkeit optimiert, ist die Gliederung des Textes entscheidend. An dieser Stelle scheiden sich die Geister darüber, wie ein informativer Fachartikel aufgebaut sein soll. Während die einen darauf schwören, einen Kurzabriss des Themas in die Einleitung zu schreiben, um anschließend streng chronologisch alles en Detail zu erklären, setzen andere auf das Überraschungsprinzip. Das, was die meisten Leser beim Artikel hält, steht hier am Anfang. Tipp: Entscheiden Sie mit Blick auf Ihre Zielgruppe, welche Gliederung sich besser eignet – und behalten Sie diese Textstruktur nach Möglichkeit durchgehend bei.
Exkurs: Damit aus „Content“ ein „Fachartikel“ in wissenschaftlichem Sinn wird, ist zweierlei nötig: Theoretische Inhalte, die Sie in der Fachliteratur, in Fachzeitschriften und in Fachportalen recherchieren. Und empirische Inhalte, die Sie idealerweise selbst erheben. Die grobe Struktur Ihrer Fachartikel ist dabei immer ähnlich. Sie stellen eine Hypothese auf, die Sie mithilfe von Fachliteratur oder empirischen Ergebnissen untermauern oder verwerfen. So kommen Sie nach diversen Abwägungen zu einem ganz persönlichen Schluss. Diese Form des Fachartikels eignet sich vor allem für die Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift. In der Welt der Online-Fachbeiträge hingegen dominiert der Wunsch nach Mehrwert in Form von Antworten auf interessante Fragen.
3.) Auf sprachliche Feinheiten achten.
Ein Fachartikel, der vor Füllworten nur so strotzt, oder in dem sich ein Passiv-Satz neben den anderen reiht, kommt nie gut an. Wichtig, um eine gute Lesbarkeit des Textes zu erreichen, sind diese Parameter:
- Füllwörter meiden. Diese machen einen Text langweilig.
- Keine Passivsätze. Aktiv formulieren.
- Keine Schachtelsätze. Stattdessen kurze, prägnante Sätze.
- Modalverben meiden. Das baut Distanz zum Leser auf.
- Nominalstil verhindern. Dieser wirkt vor allem abstrakt.
- Phrasen streichen. Diese wirken unqualifiziert und unreflektiert.
- Unpersönliche Sprache mit „man“ meiden. Das baut Distanz zum Leser auf.
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