Facebook richtig nutzen Teil 1: 7 Tipps für eine gute Anzeige

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Für Anzeigen in Social-Media-Netzwerken gibt es noch kein so ausgereiftes Expertentum, wie beispielsweise für Google-AdWords. Viele Unternehmen haben ihre Probleme damit, wissen nicht, wie sie anfangen sollen. Wenn es Ihnen auch so ergeht, können die nachfolgenden Tipps eine große Hilfe sein, um mit wenig Geldeinsatz gute Ergebnisse zu erzielen.
 

1. Ist Facebook-Werbung der richtige Weg für Ihr Unternehmen?

Facebook-Anzeigen sind nicht für jedes Geschäftsmodell sinnvoll. Regionale Ladengeschäfte sollten ihre Internetseite auf die entsprechenden Keywords optimieren. Dann erscheint die Seite weiter oben in den Suchergebnislisten bei Google oder anderen Suchmaschinen. Ihnen muss klar sein, dass Facebook-Anzeigen mit viel Arbeit verbunden sind. Als lokaler Unternehmer, der alles alleine macht, sind Sie damit schnell zeitlich überfordert.

Wer wirklich erfolgreich sein will, schaltet nicht einfach ein paar Anzeigen und wartet auf den Erfolg. Mögliche Kunden erwarten interessante Inhalte, Fotos, Tipps oder spannende Angebote. Am besten ist es, jeden Tag etwas zu teilen und damit kontinuierlich am Facebook-Account zu arbeiten. Dann stellt sich auch der entsprechende Erfolg ein.
 

2. Keine Produktwerbung in Facebook-Anzeigen

Die User in Facebook suchen Spaß, wollen Videos schauen oder sehen, was ihre Freunde zu Mittag essen. Produktanzeigen passen hier nicht rein. Wenn Sie Leads generieren möchten, also Kontaktdaten potenzieller Kunden gewinnen wollen, können Sie Ihre potenziellen Kunden mithilfe der Facebook-Anzeige auf Ihre Landing-Page locken, wo sie sich für Ihren Newsletter anmelden können. Dabei ist es sinnvoll, dem Facebook-User ein gutes Angebot zu machen, wie beispielsweise einen ordentlichen Rabatt auf die erste Bestellung oder exklusive Informationen.

Wenn Sie Onlineshopbesitzer, Coach oder Dienstleister sind, sind die E-Mail-Adressen potenzieller Kunden Gold wert. Denn der Verkauf funktioniert hier am besten über E-Mail-Marketing. Facebook ist ideal, um einen E-Mail-Verteiler aufzubauen.
 

3. Die richtige Zielgruppe einstellen

Einen gravierenden Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden. Viele Unternehmen können ihre Zielgruppe nicht genau beschreiben. Das Problem dabei ist, dass eine Anzeige dann einer Unmenge von Leuten angezeigt wird, die sich überhaupt nicht für die Inhalte interessieren. Ist es Ihr Ziel, Leads zu gewinnen, die Anzeigen erscheinen aber der falschen Zielgruppe, dann zahlen Sie sehr viel Geld und erhalten am Ende nur wenige Leads.
 

4. „Warme“ Kontakte ansprechen

Mit Facebook-Anzeigen können Sie eine größere Wirkung erzielen, wenn Sie sie warmen Kontakten anzeigen lassen, also Usern, mit denen Sie schon mindestens einmal in Kontakt waren.

Das sind warme Kontakte:

  • Nutzer, die Ihre Facebook-Seite mit „gefällt mir“ markiert haben
  • Nutzer, die bereits mindestens einmal Ihre Unternehmens-Webseite besucht haben.
     

5. Facebook-Pixel nutzen

Wie Sie herausfinden können, wer von den Facebook-Usern bereits Ihre Internetseite besucht hat? Dafür gibt es ein hilfreiches Tool: Facebook-Pixel. Das ist ein Code, das sich ganz leicht im Anzeigenmanager erstellen lässt.

Anschließend können Sie diesen Code auf Ihrer Webseite einbauen. Er registriert Besucher Ihrer Seite. Die so gewonnenen Daten können Sie dann ganz einfach auf Ihre Facebook-Anzeigen anwenden. Die Anzeigen werden nur den Leuten angezeigt, die Ihre Seite in den letzten 90 Tagen besucht haben.
 

6. Eine Lookalike-Audience erstellen

Kleinere Unternehmen haben oft das Problem, dass nur wenige Tausend User überhaupt die Internetseite besuchen. An dieser Stelle wäre es wenig sinnvoll, die Facebook-Anzeigen nur warmen Kontakten anzuzeigen. Um dennoch Leads zu generieren, können Sie eine sogenannte Lookalike-Audience erstellen. Das ist eine Zielgruppe, die den Besuchern Ihrer Unternehmenswebseite sehr ähnelt. Dazu wertet Facebook die Nutzerprofile Ihrer Seitenbesucher auch und erfasst dabei Daten wie Alter, Herkunft, Interessen oder Einkommen. Im nächsten Schritt sucht Facebook nach Personen, die Ihren Besuchern ähneln. Daraus erstellt die Social-Media-Plattform dann eine Zielgruppe. Das funktioniert ebenfalls mit Fans auf Facebook. Sie können damit Ihre Anzeigen nicht nur Ihren Fans anzeigen lassen, sondern auch einer Zielgruppe, die Ihren Fans ähnlich ist. So bekommen Sie ein viel genaueres Zielgruppenprofil, als wenn Sie versuchen, die Zielgruppe allein über die Interessen festzulegen.
 

7. Anzeigen sollten eine konkrete Handlung auslösen

Sie sollten mit Facebook-Anzeigen ein konkretes Ziel verfolgen. Mittlerweile können Sie über den Anzeigenmanager schon jetzt 15 Kampagnenziele definieren:

  • Steigerung der Markenbekanntheit
  • Gewinnung von Webinarteilnehmern
  • Likes für eine Seite generieren
  • Abonnenten für einen Newsletter gewinnen
  • Teilnahme an einem Gewinnspiel

Wenn die Anzeige ein ganz konkretes Ziel verfolgt, lässt sich der Erfolg sehr gut messen. Außerdem können Sie die Anzeige durch kleine Anpassungen und durch Ausprobieren immer weiter verbessern.
 

Fazit

Sie sollten Facebook-Anzeigen als langfristige Investition ansehen. Nicht mit jeder Anzeige ist es möglich, sofort den Return-on-Invest zu erzielen. Insbesondere wenn Sie teure Produkte anbieten, greift die Zielgruppe in der Regel nicht sofort zu. Der Kauf findet häufig erst Monate nach dem Erstkontakt statt, wenn sich ein gewisses Vertrauensverhältnis aufgebaut hat. Wichtig ist, dass Sie an Ihre Strategie glauben, dass Sie davon überzeugt sind, dass Sie am Ende erfolgreich sein werden. Wenn Sie sich einen E-Mail-Verteiler aufbauen möchten, sind Facebook-Anzeigen ideal. Investieren Sie so viel, wie Sie sich leisten können in Ihre Facebook-Anzeigen. Denn die dabei generierten E-Mail-Adressen sind für Ihren Onlineshop und das E-Mail-Marketing bares Geld wert.

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