Selbstständigkeit und die Arbeitszeit: Digitale Zeiterfassung für Vorgesetzte und Mitarbeiter
Wer als Selbstständiger arbeitet, schiebt gerne viele Überstunden vor sich her. Schließlich bedeutet ein höheres Arbeitspensum auch mehr Aufträge und damit Einnahmen. Aus gesundheitlichen und praktischen Gründen sollten Unternehmer ihr tägliches Pensum aber im Blick behalten. Das gilt ebenso für die Beschäftigten im Betrieb.
Optionen zur Zeiterfassung
Arbeitsstunden lassen sich auf mehrere Arten erfassen. Weiterhin dokumentieren zahlreiche Firmen die Arbeitstage analog mit Papier. Meistens füllen die Angestellten vorgefertigte Tabellen aus. Daraus gehen der Beginn, das Ende sowie etwaige Pausen hervor. Letztere sind gesetzlich nicht vorgeschrieben, zur besseren Nachvollziehbarkeit dennoch verbreitet. Jedoch geht mit der Praxis ein Problem einher: Schriftstücke sind nicht manipulationssicher. Sie werden problemlos im Nachhinein erstellt, wodurch die Glaubwürdigkeit sinkt. Außerdem halten es viele Mitarbeiter für lästig, ihr Arbeitsvolumen auf diese Weise zu dokumentieren. Die Arbeitszeiterfassung kann ferner mit Software wie der von factorialhr.de erfolgen. Sie basiert auf einem einfachen Prinzip: Jede Minute wird punktgenau durch Ein- und Ausstechen in der digitalen Stechuhr registriert. Insbesondere in kreativen Berufen, die häufige Ortswechsel mit sich bringen, ist das ein bedeutsamer Vorteil. So tracken der Projektmanager und seine Angestellten unterwegs ihre Arbeits- und Pausenzeiten. Zudem bietet die Verwendung weitere Vorteile. Beispielsweise kann die HR-Abteilung auf das System zugreifen, um interne Statistiken zu erstellen. Und Mitarbeiter mit guter Präsenz belohnen oder das Gespräch mit häufig fehlenden Arbeitskräften suchen. Schließlich sind die Parteien nicht an eine physische Stechuhr gebunden.
Darum sollten Selbstständige ihre Zeit dokumentieren
Der wichtigste Grund, als Unternehmer seine Beschäftigungszeiten systematisch zu erfassen: mehr Privatleben. Schließlich sind 60-Stunden-Wochen für viele Freelancer und Projektmanager keine Seltenheit mehr. Gesundheitlich werden lange Arbeitstage rasch zum Problem, begünstigen sie doch die Entstehung von Krankheiten. An dieser Stelle greift ein Vorteil der Dokumentation. Führen sich Selbstständige ihr Pensum vor Augen, können sie nach Bedarf entgegensteuern. Daneben spricht die Verlässlichkeit gegenüber Kunden und Mitarbeitern für die Aufzeichnung. Erstere unterstellen bei langen Projektzeiten schnell Betrug. Auf Anfrage belegen Selbstständige, dass sie auch wirklich in der entsprechenden Dauer an der Produktentwicklung involviert waren.
Für Mitarbeiter ist die Erfassung unerlässlich
Noch bedeutsamer ist die Erfassung der Arbeitszeit für Mitarbeiter im eigenen Unternehmen. Kleine Firmen verzichten häufig auf diesen Schritt. Nach den gesetzlichen Regelungen ist die Aufzeichnung verpflichtend. Demnach müssen Unternehmer ein Instrument einführen, mit dem sich die Zeiten zuverlässig nachvollziehen lassen. Allein zur Wahrung des Betriebsfriedens empfiehlt sich eine entsprechende Regelung. Schließlich möchten die Angestellten im Klaren über ihre Leistung sein.
Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz: Drohende Bußgelder
Es ist kein Kavaliersdelikt, die gesetzliche Höchstarbeitszeit regelmäßig nicht einzuhalten. In der Vergangenheit haben exekutive Kräfte mit empfindlichen Bußgeldern oder sogar dem Verhängen von Freiheitsstrafen auf Verstöße reagiert. Aus den Medien sind vornehmlich Fälle bekannt, in denen Arbeitnehmer mit ihrer Arbeitszeit betrügen. Firmen müssen gleichermaßen mit drakonischen Strafen rechnen. In der Vergangenheit waren sogar rechtschaffene Betriebe von Maßnahmen betroffen, weil sie aus Unwissen nicht den vorgeschriebenen Normen gefolgt sind. Zwar dürfte es in der Realität zunächst zu Mahnungen und Nachkontrollen vonseiten der Finanzbeamten kommen. Ein Freifahrtschein für Fehlverhalten ist das aber nicht.
Fazit
Mit einer gewissenhaften Registrierung machen Betriebe nichts falsch. Im Gegenteil profitieren sowohl Unternehmer als auch Mitarbeiter.
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