Neue Kunden gewinnen mit nachhaltigen Produkten & Verpackungen
Nachhaltigkeit ist für Verbraucher und somit potenzielle Kunden ein immer wichtigeres Thema. Neben Regionalität legen viele Kunden Wert darauf, dass Produkte und insbesondere Verpackungen die Umwelt so wenig wie möglich belasten.
Immer wieder tauchen in den Medien berichtet vom riesigen Müllbergen auf, die in den Ozeanen treiben. In den letzten Jahren sind immer mehr Siegel in Supermarktregalen zu finden, für die mittlerweile sehr viele Kunden sensibilisiert sind (das Bio-Label und das faire Zeichen seien an dieser Stelle als Beispiele genannt). Und auch für Unternehmen ist das so genannte green marketing längst strategisch bedeutsam.
In diesem imagewirksamen Kontext ist auch unternehmerische Nachhaltigkeit für Produkte einzuordnen. Dieser Beitrag zeigt konkrete Vorteile, warum sich Unternehmen stärker mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen sollten.
Nachhaltigkeit ist längst keine Nebensache mehr!
Es klingt banal, aber nicht jeder Unternehmen bzw. Selbstständige macht sich darüber ausreichend Gedanken: Das Produkt bzw. die Verpackung ist das Erste, was Kunden in der Hand halten. Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Wer mit Originalität und Nachhaltigkeit bei der Verpackung punktet, hinterlässt sofort eine gute Visitenkarte. Im Idealfall fällt das Produkt direkt bei der Lieferung positiv auf, die Abgrenzung von der Konkurrenz ist schon hier möglich. Wer hat denn gesagt, dass ein Produkt außer in Karton auch noch in unendlich viel Plastik eingewickelt werden muss …?
Was wollen Kunden?
Interessant ist der Packaging Report aus dem Jahr 2020, der Unternehmen viele Motive für die Beschäftigung mit mehr Nachhaltigkeit aufzeigt. Fast die Hälfte aller Kunden möchte nicht bei Online-Händlern kaufen, die sich nicht zu mehr Nachhaltigkeit und weniger Plastik für Produkte verpflichten. Fast 70 % aller Kunden bevorzugen Lieferungen, die möglichst nur mit Papier auskommen. Mehr als die Hälfte aller Verbraucher findet es richtig, dass nicht recyclingfähige Plastikverpackungen sanktioniert werden sollten.
Diese Zahlen zeigen, dass sehr viele Kunden dieses Thema auf dem Bildschirm haben und es durchaus kaufentscheidend ist. Zudem zeigen diese Zahlen, dass Nachhaltigkeit angesichts der genannten Prozentwerte mehrheitsfähig ist. Unternehmen müssen nicht befürchten, in eine bestimmte Nische gesteckt zu werden. Mittlerweile ist die Akzeptanz für Nachhaltigkeit so groß, dass Unternehmen diese Chancen (!) nicht ungenutzt lassen sollten.
Was macht eine Verpackung nachhaltig?
Von zentraler Bedeutung ist, dass das verwendete Material für das Produkt oder die Verpackung wiederverwendbar bzw. recycelbar oder biologisch abbaubar sein muss. Das alles trifft auf Plastik nicht zu. Pappe und Papier sind nicht per se nachhaltig: Das ist nur der Fall, wenn das Papier aus zertifizierten, nachwachsenden Ressourcen stammt (ein entsprechendes Siegel könnte hier für Transparenz sorgen). Nachhaltigkeit erfordert auch, dass eine Verpackung exakt auf das Produkt zugeschnitten ist. Wer kennt keine Lieferung von einem eigentlichen kleinen Produkt in einem riesigen Karton? Und letztlich muss für Nachhaltigkeit sämtliches Füllmaterial vermieden werden, da dieses ebenfalls sehr viele Ressourcen verbraucht.
Nachhaltigkeit muss sichtbarer Teil der Strategie werden!
Unternehmen, die das Thema Nachhaltigkeit strategisch sehr ernst nehmen, sollten es nicht nur bei leeren Worthülsen belassen. Alle genannten Kriterien sollten konkret beschrieben werden. Was tut das Unternehmen konkret, um Verpackungen so nachhaltig wie nur möglich zu gestalten? Dazu könnte es auch einen direkten Hinweis auf dem Produkt geben.
Unternehmen profitieren unmittelbar von Anstrengungen in diesem Bereich, da diese positiv auf das Image wirken. Unternehmen können ihr Profil deutlicher schärfen und sich so von der Konkurrenz abheben. Mit hoher Reichweite können mehr und mehr Menschen auf das fortschrittliche Angebot des Unternehmens aufmerksam gemacht werden.
Welche Vorteile bieten nachhaltige Verpackungen Unternehmen?
Nachhaltigkeit ist ein Supertrend, dem die kommenden Jahre gehören dürften. Aus den genannten Zahlen und Entwicklungen geht hervor, dass nachhaltige Verpackungen mittlerweile für viele Kunden ein zentrales Kaufkriterium sind. Daher haben Unternehmer schlichtweg ein wirtschaftliches Interesse daran, diese wachsende Zielgruppe anzusprechen.
Nicht zu vergessen ist, dass sich durch mehr Nachhaltigkeit enorme Kosteneinsparungen realisieren lassen. Wer Verpackungen nur mit dem Nötigsten versieht, agiert auch in betriebswirtschaftlicher Sicht nachhaltig. Zudem haben Unternehmen durch solche Maßnahmen mehr Handlungsspielräume für Preissteigerungen: Kunden honorieren unternehmerische Anstrengungen in diesem Bereich. Viele sind bereit, mehr für solche nachhaltigen Produkte oder auch die klimafreundliche Zustellung mit null Emissionen zu bezahlen. Bis zu 70 % der Kunden können sich laut Umfragen vorstellen, 10 % mehr für Nachhaltigkeit zu bezahlen. Insofern müssen Unternehmen auf etwaigen Mehrkosten, die für Nachhaltigkeit anfallen können, nicht zwangsläufig sitzen bleiben.
Wer wachsen will, muss nachhaltig denken!
Mit der Investition in mehr Nachhaltigkeit für Produkte/Verpackungen sichern Unternehmen zukünftiges Wachstum. Gerade die jüngeren Zielgruppen der Generationen Z oder auch die Millennials legen „von Haus aus“ mehr Wert auf dieses zukunftsorientierte Thema. Unternehmen, die gezielt diese Zielgruppen ansprechen, können sie als Markenbotschafter nutzen. Nicht zu verachten ist die enorme Reichweite, die diese Zielgruppe durch ihre starke Präsenz auf Social Media Plattformen nutzen kann. Auch zeigen Untersuchungen, dass nachhaltige Lösungen stärker zur Kundenbindung beitragen können. Dabei handelt es sich im globalen Wettbewerb ganz zweifelsohne um einen strategisch wichtigen Faktor.
Fazit: Nachhaltige Produkte & Verpackungen zahlen sich aus!
Dieser Beitrag dürfte verdeutlicht haben, dass Nachhaltigkeit für Unternehmen keine Eintagsfliege und längst strategisch sehr bedeutsam ist. Die Chancen und Imagegewinne sind deutlich größer als mögliche Mehrkosten, wobei diese durch Preissteigerungen und generell weniger Verpackungsmaterial gar nicht anfallen müssen. Je weniger Verpackungen gebraucht werden, desto effizienter sind auch die Prozesse in der Logistik, was sich ebenfalls kostensparend auswirken kann.
In Zukunft ist mit strengeren Auflagen für Unternehmen zu rechnen, um Verpackungsmüll einzudämmen. Jetzt schon kommen immer neue Auflagen zum Klimaschutz auf Unternehmen zu. Zu denken ist an die energetische Gebäudesanierung und die CO2-Besteuerung. Mit weiteren gesetzgeberischen Maßnahmen ist zu rechen. Insofern agieren Unternehmen langfristig klug und vorausschauend, wenn sie alle Produkte und Verpackungen jetzt schon umweltfreundlich anpassen.
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