Wie Lars vom Tippgeber zum erfolgreichen Immobilienmakler wurde

Vom Versicherungsberater zum Immobilienmakler: Wie Lars mit Zuhören zum Erfolg fand

Ein unscheinbarer Beratungstermin veränderte alles: Aus einem Gespräch über Gebäudeversicherungen wurde für Lars der erste Schritt in ein neues Berufsleben. Heute vermittelt er Immobilien – ehrlich, empathisch und mit beeindruckendem Erfolg. Entdecken Sie seine Geschichte und erfahren Sie, wie auch Sie den Weg in die Selbstständigkeit als Makler finden können.

Die 3 wichtigsten Fragen für Gründer

Selbstständige und Freiberufler sind nicht kraft Gesetzes in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) pflichtversichert. Sie müssen aktiv entscheiden, ob sie sich gesetzlich oder privat versichern. Die Beiträge zur GKV richten sich nach dem Einkommen und betragen 2025 zwischen...

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In der Regel entfällt die Pflicht zur gesetzlichen Rentenversicherung für Selbstständige. Nur bestimmte Berufsgruppen (z. B. Handwerker, Lehrer, Künstler) müssen weiterhin Beiträge zahlen.

Wenn Sie nicht pflichtversichert sind, können Sie freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen oder sich für eine private Altersvorsorge entscheiden – etwa mit einer Rürup-Rente oder ETF-Sparplänen.

Wichtig: Ohne eigene Vorsorge erhalten Sie später keine gesetzliche Rente.

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Ja – als Selbstständige tragen Sie das Risiko allein. Es gibt keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld I (außer bei freiwilliger Weiterversicherung).

  • Krankentagegeldversicherung: ersetzt das Einkommen bei längerer Krankheit
  • Berufsunfähigkeitsversicherung: schützt vor Einkommensausfall bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit
Tipp: In vielen privaten Krankenversicherungen lässt sich Krankentagegeld flexibel ergänzen.

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Zuletzt aktualisiert: 11.04.2025

Lars war zufrieden mit seinem Leben. Er hatte einen soliden Job in der Versicherungsbranche, eine kleine Wohnung am Stadtrand und einen geregelten Alltag. Kein Glamour, aber auch kein Grund zur Klage. Die Kunden schätzten seine ruhige, sachliche Art. Und er mochte, dass er mit Zahlen und Struktur arbeiten konnte. 

Seit fast zehn Jahren war er in der Branche – mal im Außendienst, später dann fest angestellt bei einem Maklerbüro. Die Arbeit war verlässlich, planbar, gut organisiert. Er hätte wahrscheinlich noch viele Jahre so weitergemacht, wenn nicht dieser eine Beratungstermin gewesen wäre.
 

Die Begegnung, die alles veränderte 

Es war ein Dienstag im November, draußen nieselte es, und Lars hatte einen unscheinbaren Termin in einem Wohngebiet am Stadtrand. Im System war das Gespräch als Beratung zur Gebäudeversicherung eingetragen. Nichts Ungewöhnliches – eine ältere Immobilie, offenbar war der Beitrag gestiegen, es sollte über Alternativen gesprochen werden. Vor der Haustür wurde Lars freundlich begrüßt. Ein älteres Ehepaar, beide über 70, öffnete ihm die Tür. Der Mann trug Wollpullover, die Frau reichte ihm Tee mit einem Lächeln, das leicht erschöpft wirkte. Sie saßen im Wohnzimmer, ein Raum mit schweren Vorhängen, einem Porzellanschrank und dem Geruch von Bohnerwachs und frischem Kuchen. Lars begann wie immer: Er erklärte die Bestandteile der aktuellen Police, stellte Fragen zum Objekt, ging auf die Beitragsentwicklung ein. Doch je länger das Gespräch dauerte, desto deutlicher wurde: Es ging gar nicht primär um die Versicherung. „Wir wissen ehrlich gesagt gar nicht, ob sich das noch lohnt“, sagte die Frau plötzlich. „Das Haus ist groß. Der Garten wächst uns über den Kopf. Mein Mann hat Rückenprobleme. Und unsere Tochter lebt in Süddeutschland – sie kann hier nicht helfen.“ Dann fielen die entscheidenden Worte: „Wir denken drüber nach, zu verkaufen.“
 

Der erste Impuls: Zuhören statt verkaufen 

Lars war für einen Versicherungsabschluss gekommen. Doch in diesem Moment schaltete er innerlich um. Er klappte seinen Laptop zu und hörte einfach zu. Über eine Stunde sprachen sie über ihre Erinnerungen im Haus, die Kinder, das Gefühl, sich zu verkleinern – und gleichzeitig die Angst, über den Tisch gezogen zu werden. 

Lars fragte schließlich, ganz behutsam: „Darf ich Ihnen jemanden empfehlen, der sich mit Immobilienverkäufen auskennt? Einen, dem ich persönlich vertraue?“ 

Er dachte an Tobias, einen früheren Schulfreund, der sich vor zwei Jahren als Immobilienmakler selbstständig gemacht hatte. Sie hatten nicht mehr viel Kontakt, aber Lars wusste: Der Typ war ehrlich. Kein Blender, kein Aufschneider. Ein paar Tage später stellte Lars den Kontakt her. Drei Wochen danach war das Haus verkauft. Nicht zum Spitzenpreis, aber fair – und das Paar war sichtlich erleichtert.
 

Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung 

Lars bekam von Tobias eine Tippgeberprovision. 1.500 Euro – für einen einzigen Kontakt. 

Als er die E-Mail las, in der Tobias sich bedankte und die Überweisung ankündigte, musste Lars zweimal hinschauen. Und als das Geld schließlich wirklich auf seinem Konto war, saß er wie angewurzelt da. 1.500 Euro. Für ein Gespräch, das aus einem ganz normalen Versicherungstermin entstanden war. „Ich konnte es erst gar nicht glauben“, sagt er heute. „Das war mehr als ich manchmal in zwei Wochen verdient habe – und ich hatte nichts verkauft, kein Papier ausgefüllt, kein Produkt erklärt.“ Er war euphorisch. Nicht wegen des Geldes allein – sondern weil es etwas ausgelöst hatte. Ein neues Denken. Eine Idee. Eine Ahnung davon, dass da draußen vielleicht ein Weg auf ihn wartete, den er bisher nicht gesehen hatte. 

Er hatte nur zugehört, den richtigen Menschen zusammengebracht – und plötzlich war seine Arbeit auf eine Weise wirksam geworden, wie er es in der Versicherungswelt selten erlebt hatte. „Ich hab da was angestoßen“, dachte er. „Etwas Echtes. Und es fühlt sich gut an.“
 

Warum eigentlich nicht selbst?

In den Wochen nach dem ersten Verkauf kamen noch zwei ähnliche Situationen auf Lars zu – ganz von allein. Ein ehemaliger Kunde sprach beiläufig über den geplanten Umzug seiner Mutter. Ein anderer erwähnte beim Telefonat, dass die Doppelhaushälfte der Großeltern „eigentlich zu groß geworden“ sei. Lars hörte genauer hin. Wo er früher vielleicht einen Versicherungswechsel vorgeschlagen hätte, erkannte er jetzt einen ganz anderen Bedarf – und bot erneut seine Hilfe an. Wieder stellte er den Kontakt zu Tobias her. Wieder kam es zu einem Verkauf. Und wieder bedankte sich Tobias mit einer fairen Beteiligung.

Doch ein Gedanke ließ ihn nicht mehr los: Warum nur der Vermittler sein – wenn er selbst Makler werden könnte?

Lars begann abends zu recherchieren. Er las Artikel, schaute sich YouTube-Videos von Immobilienprofis an, studierte Exposés. Er schrieb sich bei einer IHK-Schulung ein, nutzte seinen Urlaub für Seminartage und begann, systematisch Wissen aufzubauen. Nach sechs Monaten hatte er die Erlaubnis nach §34c GewO in der Tasche. 

Der nächste Schritt: kündigen. Ein Wagnis. Aber eines, das sich richtig anfühlte.
 

Der Sprung ins kalte Wasser 

Der Moment, in dem Lars die Kündigung einreichte, war ruhig – fast unspektakulär. Kein Applaus, kein Schulterklopfen, eher Stirnrunzeln. „Und was machst du dann?“ hatten einige Kollegen gefragt. „Immobilien? So ganz ohne Erfahrung?“ Lars zuckte mit den Schultern. Er hatte keinen festen Plan, aber ein klares Gefühl. Es war Zeit. 

Er startete ohne großes Equipment. Kein Büro, keine Webseite, keine Marke. Nur sein alter Laptop, ein gebrauchtes Handy, ein Stapel Visitenkarten aus dem Copyshop – und eine lange Liste mit Kontakten, die er über Jahre in der Versicherungswelt gesammelt hatte. Sein erster Auftrag kam – wie so oft – über Bekannte: die Schwester eines früheren Schulfreunds wollte ihr Reihenhaus verkaufen. Lars fuhr hin, hörte sich alles an, machte sich Notizen, fotografierte das Haus selbst – mit seinem Handy. Die Bilder waren nicht perfekt. Das Exposé schrieb er in Word. Die Grundrisse bastelte er mit einer kostenlosen App. Nichts daran wirkte professionell – aber es war ehrlich. Er rief Interessenten persönlich an, plante Besichtigungen so, dass niemand sich gestresst fühlte, beantwortete Fragen auch abends um halb zehn.

„Ich war nervös bei jedem Anruf. Ich hatte ja noch nie ein Haus verkauft. Aber ich wusste: Ich kann zuhören, ich kann organisieren – und ich ziehe das jetzt durch.“ Der Verkauf zog sich über acht Wochen. Drei Interessenten sprangen ab. Die Eigentümer wurden zwischendurch unruhig. Aber Lars blieb dran. Und am Ende kam der Deal zustande – mit einem jungen Paar, das sich in den kleinen Garten und das Sonnenlicht im Wohnzimmer verliebt hatte. 

Es war sein erster eigener Verkauf. Sein erster Vertrag. Sein erstes Honorar. Und es fühlte sich größer an, als jeder Abschluss, den er jemals in der Versicherungswelt erlebt hatte. Nicht, weil es um mehr Geld ging – sondern weil er wusste: „Das habe ich selbst geschafft.“
 

Vertrauen statt Verkaufstricks 

Vertrauen statt Verkaufstricks Fünf Jahre nach seinem Start hat sich Lars in seiner Region einen festen Platz erarbeitet. Er ist kein Makler mit Hochglanzbroschüren und Designeranzug – sondern jemand, der verlässlich ans Telefon geht, wenn andere nicht mehr zurückrufen. Er steht für Ruhe, Klarheit und Handschlag-Mentalität – gerade in einer Branche, in der viele auf Tempo und Verkaufsdruck setzen. 

Lars hat früh gemerkt, dass seine Stärke nicht im schnellen Abschluss liegt, sondern im echten Kontakt. Deshalb hat er sich bewusst spezialisiert: auf ältere Eigentümerinnen und Eigentümer, auf Menschen, die ihr Zuhause oft nach Jahrzehnten verlassen – und für die ein Hausverkauf viel mehr ist als nur eine Transaktion. 

„Ich komme oft ins Spiel, wenn andere nicht weiterwissen“, sagt er. Wenn Kinder nicht vor Ort sind, wenn Unsicherheiten da sind, wenn es keine klaren Vorstellungen gibt. Dann ist Lars nicht nur Makler, sondern oft auch Zuhörer, Vermittler, Erklärer. Er hetzt nicht durch Besichtigungen. Stattdessen nimmt er sich Zeit: Er setzt sich an den Küchentisch, hört sich Lebensgeschichten an, klärt geduldig auf, wie ein Verkauf rechtlich und praktisch abläuft, erklärt Grundbuchauszüge in einfachen Worten und begleitet seine Kundschaft – wenn gewünscht – persönlich zum Notartermin. 

Manchmal ist er sogar danach noch Ansprechpartner – wenn Fragen auftauchen oder einfach jemand gebraucht wird, der sich kümmert. „Ich verkaufe keine Häuser“, sagt Lars. „Ich begleite Menschen beim Loslassen. Ich helfe, Entscheidungen zu treffen, die nicht leicht sind – aber wichtig.“ Vielleicht ist es genau diese Haltung, die ihn erfolgreich gemacht hat: Keine Tricks, keine Show – nur Vertrauen, Schritt für Schritt gewachsen. Ein Geschäft auf Augenhöhe, getragen von Respekt – und mit stabilem wirtschaftlichem Erfolg. 

Lars vermittelt heute rund 15 bis 20 Objekte im Jahr. Sein Monatsumsatz liegt im Schnitt bei 20.000 Euro – nicht durch Masse, sondern durch gezielte, hochwertige Aufträge. Ein Erfolg, der nicht auf Lautstärke, sondern auf Haltung beruht.

 

Checkliste: Selbstständig als Immobilienmakler starten

  • §34c-Erlaubnis beim Gewerbeamt beantragen 
  • Gewerbe anmelden und Finanzamt informieren 
  • Berufshaftpflichtversicherung abschließen 
  • Grundlagenwissen aufbauen (Recht, Markt, Bewertung) 
  • Professionelles Auftreten vorbereiten (Exposés, E-Mail, Unterlagen) 
  • Netzwerk aufbauen (Eigentümer, Notare, Dienstleister, Tippgeber) 
  • Marketing starten (Webseite, Empfehlungen, lokale Präsenz) 
  • Abläufe definieren (Besichtigung, Vertragsabwicklung, Nachbetreuung) 
  • Weiterbildung einplanen (z. B. IHK-Kurse, Online-Seminare)


Lesetipp:

Selbstständig machen als Immobilienmakler

 

Die 5 größten Fehler beim Start als Immobilienmakler 

1. Ohne Grundlagenwissen starten 

Wer ohne rechtliche und fachliche Kenntnisse loslegt, riskiert nicht nur Fehler – sondern auch Vertrauensverlust bei Kunden. Ein solides Fundament ist Pflicht. 
 

2. Nur auf Online-Marketing setzen 

Eine schöne Webseite allein bringt keine Aufträge. Persönliche Empfehlungen, Netzwerke und direkte Kontakte sind gerade zu Beginn oft entscheidender. 
 

3. Provisionshöhe überschätzen 

Auch wenn 3–6 % viel klingt: Abzüglich Steuern, Zeitaufwand, Fahrtkosten und Vermarktung bleibt oft deutlich weniger übrig. Gute Kalkulation schützt vor Enttäuschung. 
 

4. Sich als Verkäufer statt als Berater sehen 

Erfolgreiche Makler sind keine Verkäufer, sondern Vertrauenspersonen. Wer nur „Objekte anpreist“, statt zuzuhören, baut keine langfristigen Kundenbeziehungen auf. 
 

5. Keine klaren Prozesse haben 

Vom Erstkontakt bis zur Schlüsselübergabe sollte jeder Schritt sitzen. Wer improvisiert, wirkt unprofessionell – und verliert potenzielle Käufer wie Verkäufer.

 

Hinweis: Diese Geschichte basiert auf einer fiktiven Person, orientiert sich jedoch an realen Ereignissen und typischen Erfahrungen vieler Gründer. Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Ereignissen sind rein zufällig. Die dargestellten Bilder, Abläufe und Zahlen dienen der Veranschaulichung und können in der Realität abweichen.

Hinweis: Diese Geschichte ist eine nachgestellte Darstellung, basierend auf typischen Erfahrungen und wiederkehrenden Mustern aus der Gründungspraxis. Sie dient der Veranschaulichung und soll beispielhaft zeigen, wie eine Unternehmensgründung verlaufen kann. Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Ereignissen sind rein zufällig.


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