Netzwerktreffen richtig nutzen: Checkliste für erfolgreiche Kontaktpflege

Netzwerken ist meist mit persönlichen Interessen verbunden. Das Ziel von Netzwerkern ist es, Menschen zusammenzuführen, die sich gegenseitig von Nutzen sein können. Das kann im privaten Bereich sein, ist jedoch häufig mit wirtschaftlichen Interessen verbunden. Frei nach dem Motto: „Beziehungen schaden nur dem, der keine hat“ kann ein gutes Netzwerk in allen Lebensbereichen nützlich sein und zu mehr Erfolg verhelfen. Nachfolgend ein paar Tipps für erfolgreiche Netzwerkveranstaltungen:
 

Sich richtig vorstellen

Als Unternehmer sollten Sie möglichst oft die Initiative und das Wort ergreifen und sich zuerst und mit vollem Namen vorstellen. Ein guter erster Satz macht beim Gegenüber Eindruck. Dabei kann es sich um eine kurze Beschreibung Ihrer beruflichen Tätigkeit handeln. Wichtig ist, den Gesprächspartner nicht zu langweilen.
 

Ein ordentlicher Händedruck

Bei der Vorstellung sollten Sie die Hand geben. Das hat gleich zwei Effekte:

  • Ein ordentlicher Händedruck schafft körperlichen Kontakt, was subtil verbindet.
  • Ein ordentlicher Händedruck verrät viel über Ihre Persönlichkeit.
     

Ausreichend Visitenkarten einstecken

Wenn Sie zu einem Netzwerktreffen gehen, sollten Sie ausreichend Visitenkarten dabeihaben. Erfahrungsgemäß lernen Sie die interessantesten Menschen erst zum Schluss kennen, dann ist es ungeschickt, wenn Sie keine Karten mehr einstecken haben.

Visitenkarten mit Selbstachtung verteilen

Verteilen Sie Ihre Visitenkarten nicht zu freigiebig, sondern nur an ausgewählte Personen. Gehen Sie mit gebührender Selbstachtung vor, so können Sie von Ihrem Gegenüber die entsprechende Wertschätzung erwarten.
 

Authentisch bleiben

Da kaum jemand selbstverliebte Sprücheklopfer mag, sollten Sie freundlich, ehrlich und erfrischend auftreten. Sollten Sie zum Sprücheklopfen neigen, kann es helfen, wenn Sie zunächst Ihren Gesprächspartner loben und ihm anschließend eine Frage stellen.
 

Positive Ausstrahlung

Menschen mit einer positiven Ausstrahlung sind erfolgreicher. Es ist erwiesen, dass es Menschen anzusehen ist, wenn sie mit sich und ihrem Leben zufrieden sind. Solche Menschen finden andere oft sehr anziehend. Auch wenn Sie es in diesem Moment nicht fühlen, versuchen Sie, dieses Gefühl für das Netzwerktreffen zu konservieren und es dann vor Ort auszustrahlen. Der Effekt: Die Menschen kommen auf Sie zu.
 

Bequeme Kleidung

Wenn ein Dresscode für das Netzwerktreffen vorgeschrieben ist, sollten Sie sich daran halten. Kleiden Sie sich grundsätzlich so, dass Sie sich wohlfühlen. Dann strahlen Sie Selbstbewusstsein aus.
 

Pausen einlegen

Networking hat etwas mit working zu tun, also mit Arbeit. Deshalb ist es wichtig, zwischendurch Pausen einzulegen, beispielsweise bei einem unauffälligen Softdrink an der Bar. Denn beim Networking ist es notwendig, dass der Geist stets hellwach ist. Damit steigen Stresspegel und Reaktionsgeschwindigkeit, was über eine längere Zeit sehr anstrengend ist. Die Pausen können Sie nutzen, um die Visitenkarten mit Notizen zu besonders interessanten Kontakten zu versehen. Sprechen Sie keine neuen Kontakte an, wenn Sie zu müde sind. Das macht einen schlechten ersten Eindruck.
 

Nachhaken

Neue Kontakte sollten Sie innerhalb der ersten drei Tage noch einmal kontaktieren. Das kann per E-Mail, Brief oder Telefon sein. Sonst erinnert sich Ihr neuer Kontakt vielleicht nicht mehr richtig an Sie. Dabei können Sie beispielsweise erwähnen, wie angenehm Sie das Gespräch in Erinnerung haben oder wie sehr Sie sich gefreut haben, ihn kennengelernt zu haben und dass Sie sich auf ein baldiges Wiedersehen freuen. Idealerweise nutzen Sie diese erste Kontaktaufnahme nach dem Kennenlernen, um gemeinsam angedachte Projekte zu vertiefen.
 

Tipp: Der 2-Taschen-Trick

Bei einem Netzwerktreffen geht es darum, neue Kontakte zu knüpfen. Beim Kennenlernen verteilt jeder seine Visitenkarte. Am Ende einer erfolgreichen Veranstaltung haben Sie wahrscheinlich ein ganzes Kartenspiel eingesammelt. Die Kunst besteht nun darin, die interessanten von den weniger interessanten Kontakten zu unterscheiden. Zur weiteren Kontaktaufnahme ist es sehr wichtig, sich an Details zu erinnern, die dann bei der nächsten Kontaktaufnahme Thema sein können. Jetzt gilt es, die vielen Fakten nicht durcheinanderzubringen. Folgendes kann dabei helfen:

  • Notizen zu den Kontakten auf der Rückseite der Visitenkarten. Das geht im Zweifel am besten auf der Toilette.
  • Der 2-Hosentaschen-Trick: Die Karten der interessanten Kontakte wandern in die eine Hosentasche, die weniger interessanten in die andere.
     

Fazit

Netzwerken kann sehr viel Spaß machen. Manchen Menschen liegt es allerdings überhaupt nicht. Wer beispielsweise sehr schüchtern ist oder eigenbrötlerische Tendenzen hat, kann sich damit schwertun. Auch eine anstrengende Arbeitswoche kann den Spaß am Netzwerken vermiesen. Lassen Sie es einfach langsam angehen. Überlegen Sie in Ruhe, für welche der anwesenden Personen Sie interessant sein könnten und wie Sie ihnen ein wenig helfen könnten. Neue Kontakte lassen sich auch langsam aufbauen, beispielsweise durch freundliche Kommentare auf Social Media oder dezente E-Mails. Qualität ist immer wichtiger als Quantität.

Machen Sie ein Spiel daraus, das kann sehr motivierend wirken. Beispielsweise können Sie sich vornehmen, beim nächsten Netzwerktreffen mit mindestens drei Personen ins Gespräch zu kommen. Wenn Sie dieses Ziel nun noch mit jemandem teilen, haben Sie einen Ansporn, dies auch wirklich zu schaffen.

Wenn es Sie zu viel Überwindung kostet, alleine auf ein solches Treffen zu gehen, nehmen Sie eine vertraute Person, einen Freund oder eine Kollegin mit. Während der Veranstaltung sollten Sie sich jedoch aufteilen, damit andere Gelegenheit bekommen, mit Ihnen zu reden.

Durch aktives Zuhören können Sie sehr schnell Anknüpfungspunkte für ein Gespräch finden. Wenn Sie gut zuhören und kluge Fragen stellen, macht das ebenso einen positiven Eindruck und Sie bleiben bei Ihren Gesprächspartnern im Gedächtnis.

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