Vorlage für eine ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber

Selbstständige, die selber zum Chef werden und Personal einstellen, stehen irgendwann ggf. vor der Situation, Personal entlassen zu müssen. Gründe hierfür können in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage oder im persönlichen oder auch fachlichen Verhalten des Mitarbeiters liegen. Sofern kein befristeter Arbeitsvertrag geschlossen wurde, ist eine Kündigung innerhalb der gesetzlichen Frist vorgesehen. Befristete Arbeitsverträge laufen aus, ohne dass sie einer gesonderten Kündigung bedürfen. Damit die Kündigung aber auch wirksam wird, sind einige formale Kriterien strikt zu beachten. Insofern sind unerfahrene Selbstständige dann gut beraten, auf professionelle Vorlagen zurückzugreifen, um ein hohes Maß an wünschenswerter Rechtsverbindlichkeit zu genießen. Verkürzte Kündigungsfristen gelten beidseitig während der vereinbarten Probezeit. Eine fristlose Kündigung ist nur möglich, wenn sich ein besonders gravierender Vorfall ereignet hat, der die notwendige Vertrauensbasis zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter erheblich belastet.
 

Arbeitgeber haben bei einer fristgerechten Kündigung einiges zu beachten

Nur ein fristgerecht zugestelltes Kündigungsschreiben repräsentiert eine rechtskräftige Grundlage für die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses. Unachtsamkeit bzw. formale Fehler können teure Folgen für Arbeitgeber haben und sehr zeit- und ressourcenintensiv sein, wenn z.B. eine wichtige Stelle anderweitig nicht besetzt werden kann. Rechtsstreitigkeiten können sich in die Länge ziehen und sie werfen auch kein gutes Licht auf das Arbeitgeberimage, das in Zeiten des Fachkräftemangels eine nicht unerhebliche Rolle spielt. In jedem Fall aber sollten sich Arbeitgeber den Erhalt der Kündigung immer schriftlich bestätigen lassen. Auch eine Aushändigung unter Zeugen kann eine sinnvolle Lösung in der Praxis sein. Kommt es zu einem Rechtsstreit, so muss der Arbeitgeber nachweisen können, dass er dem Arbeitnehmer fristgerecht ein korrektes Kündigungsschreiben hat zukommen lassen.
 

Der Teufel steckt in den Details der Formulierungen

Neben den Kündigungsfristen, die im Arbeitsvertrag festgeschrieben sind und mit zunehmender Betriebszugehörigkeit länger werden, muss vor allem die Ausdrucksweise in juristischer Hinsicht formal korrekt sein. Formale Fehler können etwa vorliegen, wenn der Unterzeichner des Schreibens nicht bevollmächtigt war oder ein vorhandener Betriebsrat das Kündigungsschreiben nicht geprüft hat. In der Regel muss in einem ordentlichen Kündigungsschreiben kein Grund genannt werden. Arbeitgeber sind jedoch gut beraten, einen besonderen Schutz des Mitarbeiters vor dem Zustellen der Kündigung zu prüfen. Man denke etwa an Schwangere und alle Personen, die durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz besonders schutzdürftig erscheinen. Kündigungsgründe können generell betriebsbedingt, verhaltensbedingt oder personenbedingt sein.
 

Arbeitgeber sind durch professionelle Vorlagen für eine Kündigung schnell handlungsfähig

Wer sich in der Materie nicht auskennt und schnell handlungsfähig sein möchte, sollte auf professionelle Vorlagen zurückgreifen. Auf diese Weise ist es möglich, auch ohne große Erfahrungswerte eine formal korrekte Kündigung auszusprechen. Selbstständige genießen damit einen aktuellen und belastbaren Rechtsbeistand, da Arbeitsrechtler im Idealfall an der Erstellung mitgewirkt haben. Ein schnell herunterladbares Muster für eine ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber kann mit wenigen Klicks individualisiert werden, denn im Wesentlichen sind nur die persönlichen Daten beider Seiten und die Unterschrift des Bevollmächtigten hinzuzufügen. Für die spätere Wirksamkeit des formal korrekten Schreibens muss der Zugang durch den Arbeitgeber nachgewiesen werden.
 

Nutzung von Vorlagen für eine ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber: alle wichtigen Vorteile

  • Für eine ordentliche (fristgerechte) Kündigung müssen neben den geltenden Fristen auch formale Aspekte beachtet werden, ansonsten kann keine Rechtsgültigkeit erwirkt werden
  • Formale Fehler können für Arbeitgeber teuer werden und langwierige Rechtsstreitigkeiten nach sich ziehen
  • Entscheidend für die Rechtswirksamkeit ist im Zweifelsfall, dass der Arbeitgeber die Aushändigung an den Arbeitnehmer nachweisen kann
  • Professionelle Vorlagen für eine Kündigung durch den Arbeitgeber versetzen auch unerfahrene Chefs in die Lage, schnell und rechtssicher zu handeln
  • Vorlagen bieten den Vorteil, dass sie alle notwendigen Inhalte in rechtlich aktueller und vor allem belastbarer Form enthalten.
  • maximale Wirtschaftlichkeit: eine Vorlage kann natürlich immer wieder genutzt bzw. individualisiert werden

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