Nebenbei Geld verdienen mit Etsy: So hat Lisa ihren DIY-Shop aufgebaut

Ein Online-Shop neben dem Bürojob? Klingt kompliziert – war es für Lisa aber nicht. 

Was als kreativer Ausgleich mit Duftkerzen begann, wurde für sie zum kleinen Business mit wachsender Fanbase. Ohne Businessplan, ohne Startkapital – aber mit Herz und Neugier. In dieser Story erfahren Sie, wie Lisa Etsy für sich entdeckte, warum sie einfach loslegte – und wie sie heute damit nebenbei Geld verdient. 

Eine Geschichte für alle, die denken: „Vielleicht könnte ich das ja auch…“

Zuletzt aktualisiert: 11.04.2025

Lisa ist Anfang 30, arbeitet halbtags im Büro und liebt es, abends zur Ruhe zu kommen – mit Musik, einer Tasse Tee und ihren DIY-Projekten. Vor allem das Gießen von Duftkerzen hat es ihr angetan. Sie probierte regelmäßig neue Formen, Düfte und Farben aus. Ihre Werke verschenkte sie an Freundinnen oder stellte sie auf ein kleines Regal im Flur. Immer wieder hörte sie Sätze wie: „Du solltest das verkaufen.“ Doch für sie war es einfach nur ein Hobby.

Der Gedanke, daraus etwas Geschäftliches zu machen, war zwar da – aber eher als ferner Traum. Ein Online-Shop? Viel zu kompliziert. Gewerbeanmeldung? Bürokratisch. Fotos, Versand, Kundensupport? Keine Zeit. Lisa schob die Idee lange zur Seite. Bis sie – eher zufällig – auf Etsy stieß.
 

Wie alles begann: Ein Klick mit Folgen

Es war ein ganz normaler Abend. Lisa saß auf dem Sofa, scrollte durch Pinterest und suchte nach Deko-Inspiration für den Herbst. Ein Bild fiel ihr besonders auf: eine stilvoll fotografierte Vanillekerze im Glas, mit getrockneten Blüten dekoriert. Darunter: „Jetzt im Etsy-Shop kaufen“ .

Sie klickte – und war mitten in einer neuen Welt.

Etsy war ihr zwar bekannt, aber nie hatte sie sich wirklich damit beschäftigt. Jetzt sah sie Dutzende Shops mit handgemachten Produkten: Kerzen, Karten, Makramees, Seifen, gestrickte Mützen. Und nicht alle sahen professionell aus. Viele wirkten sogar richtig bodenständig – wie aus einem Wohnzimmer heraus betrieben. So wie sie es sich selbst vielleicht auch vorstellen könnte.

An diesem Abend klickte Lisa sich über eine Stunde durch Etsy. Und zum ersten Mal dachte sie ernsthaft: Warum eigentlich nicht ich?
 

Der erste Schritt – ohne Businessplan

Am folgenden Wochenende richtete sie einen eigenen Etsy-Shop ein. Sie überlegte sich einen Namen, fotografierte ihre Kerzen mit dem Handy am Fensterbrett und schrieb einfache Beschreibungen. Keine perfekte Strategie, keine großartige Vorbereitung – aber ein Anfang. Sie stellte drei Produkte online, verlinkte nichts weiter und erzählte auch niemandem davon.

Und dann passierte zwei Wochen lang… gar nichts.

Doch Lisa ließ sich davon nicht entmutigen. Sie überarbeitete ihre Fotos ein wenig, änderte die Reihenfolge der Bilder, las sich in erste Etsy-Tipps ein. Und dann – morgens beim Zähneputzen – ertönte dieses berühmte Ka-Ching! auf dem Handy.

Die erste Bestellung. Eine Vanille-Zimt-Kerze. Für Lisa war es ein riesiger Moment.
 

Kleine Erfolge, kluge Entscheidungen

Was Lisa besonders auszeichnete: Sie hörte hin. Die Käuferin schrieb eine freundliche Bewertung – aber auch den Hinweis, dass ein Deckel für die Kerze schön gewesen wäre. Lisa nahm das auf und testete neue Gläser mit Schraubdeckel. Zwei Tage später stellte sie die verbesserte Version ein. Das Resultat: drei neue Bestellungen in derselben Woche.

Ein weiterer Schlüsselmoment kam im Oktober. Eine Kundin fragte per Nachricht: „Kann ich die Kerze auch als Geschenk verschicken lassen – mit Karte?“ Lisa hatte das nie angeboten. Doch sie antwortete spontan: „Ja, gern! Ich lege eine handgeschriebene Karte bei.“

Aus dieser Idee wurde eine neue Produktlinie: Geschenksets mit Karte und hübscher Verpackung . Noch vor Weihnachten stiegen die Verkäufe deutlich. Lisa war abends oft bis Mitternacht damit beschäftigt, Päckchen zu packen – mit Serien im Hintergrund und einem warmen Kakao auf dem Tisch.

„Es war anstrengend – aber irgendwie auch richtig schön. Weil ich wusste: Das ist meins.


Sichtbarer werden – mit kleinem Aufwand

Im neuen Jahr entschied sich Lisa, auf Instagram aktiv zu werden. Nicht professionell – einfach nur mit echten Einblicken. Sie zeigte, wie sie Kerzen gießt, schrieb kleine Geschichten zu ihren Produkten und postete neue Designs.

Nach ein paar Wochen meldete sich eine Mikro-Influencerin mit 3.000 Followern und fragte, ob sie Lisas Produkte zeigen dürfe. Das Ergebnis: 12 Verkäufe in einem einzigen Wochenende.

Seitdem nutzt Lisa Sonntagvormittage für ihre Shop-Planung. Sie macht neue Fotos, schreibt Produkttexte, bereitet Instagram-Posts mit Canva vor – ganz entspannt, mit Kaffee am Esstisch.

 

Wie Lisa Etsy in ihren Alltag integriert

Lisa verdient heute zwischen 500 und 800 Euro im Monat mit ihrem Etsy-Shop – zusätzlich zu ihrem Teilzeitgehalt. Sie betreibt den Shop komplett alleine, arbeitet meist abends oder am Wochenende daran. Für sie ist Etsy keine Belastung, sondern eine sinnvolle Ergänzung. Ein eigenes Projekt. Etwas, das nur ihr gehört.

Und obwohl es zunächst nur als Test begann, ist es heute viel mehr als das:
Ein echter Nebenverdienst mit Perspektive – und das gute Gefühl, etwas Eigenes aufgebaut zu haben.

 

Lisas kleine Etsy-Start-Checkliste:

Was Sie brauchen, um Ihren eigenen Etsy-Shop zu starten 

Viele denken, ein Etsy-Shop sei kompliziert. Lisa hat gezeigt: Man braucht keinen Businessplan – sondern den Mut, einfach loszulegen. 

Hier ihre ganz persönliche Mini-Checkliste, die auch Ihnen den Einstieg erleichtern kann: 

  • Eine Idee, die Sie begeistert (z. B. DIY-Produkte, Vintage, Printables …) 
  • 3–5 Produkte zum Start (nicht zu viele – aber genug für einen vollständigen Eindruck) 
  • Fotos mit Tageslicht (Handy reicht – wichtig ist natürliches Licht & mehrere Perspektiven) 
  • Ein klarer Shop-Name (persönlich, einprägsam, nicht zu lang) 
  • Ein Etsy-Verkäuferkonto (E-Mail, Bankverbindung, Steuernummer bereithalten) 
  • Kurze, ehrliche Produktbeschreibungen (Was ist es? Für wen ist es? Warum ist es besonders?) 
  • Verpackung & Versand vorab klären (Karton, Füllmaterial, Etikettendruck – alles einmal testen) 
  • Zeitfenster einplanen (z. B. 2–3 Stunden pro Woche für Ihren Shop)


Selbstständig machen mit einem Onlineshop

 

3 typische Etsy-Fehler – und wie Sie sie vermeiden 

Auch Lisa ist am Anfang über ein paar Dinge gestolpert. Hier drei Fehler, die Sie sich sparen können: 

1. Unscharfe oder dunkle Fotos 

Besser: Tageslicht, neutraler Hintergrund, verschiedene Perspektiven zeigen – so wirken Produkte hochwertiger und werden öfter geklickt. 

2. Nur ein Produkt online stellen 

Besser: 3–5 Produkte geben Ihrem Shop mehr Wirkung und Auswahl. Viele Kund:innen schauen sich gern um, bevor sie kaufen. 

3. Keine Keywords in Titel & Beschreibung 

Besser: Nutzen Sie Begriffe, nach denen auch wirklich gesucht wird – z. B. „Kerze Vanille Geschenk handgemacht“ statt nur „duftend schön“

 

Hinweis: Diese Geschichte ist eine nachgestellte Darstellung, basierend auf typischen Erfahrungen und wiederkehrenden Mustern aus der Gründungspraxis. Sie dient der Veranschaulichung und soll beispielhaft zeigen, wie eine Unternehmensgründung verlaufen kann. Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Ereignissen sind rein zufällig.


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