Als BrautmodenverkäuferIn beim Einkauf effizient Kosten sparen

Die 3 wichtigsten Fragen für Gründer
Selbstständige und Freiberufler sind nicht kraft Gesetzes in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) pflichtversichert. Sie müssen aktiv entscheiden, ob sie sich gesetzlich oder privat versichern. Die Beiträge zur GKV richten sich nach dem Einkommen und betragen 2025 zwischen...
In der Regel entfällt die Pflicht zur gesetzlichen Rentenversicherung für Selbstständige. Nur bestimmte Berufsgruppen (z. B. Handwerker, Lehrer, Künstler) müssen weiterhin Beiträge zahlen.
Wenn Sie nicht pflichtversichert sind, können Sie freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen oder sich für eine private Altersvorsorge entscheiden – etwa mit einer Rürup-Rente oder ETF-Sparplänen.
Wichtig: Ohne eigene Vorsorge erhalten Sie später keine gesetzliche Rente.
Ja – als Selbstständige tragen Sie das Risiko allein. Es gibt keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld I (außer bei freiwilliger Weiterversicherung).
- Krankentagegeldversicherung: ersetzt das Einkommen bei längerer Krankheit
- Berufsunfähigkeitsversicherung: schützt vor Einkommensausfall bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit
Wer sich mit einem Fachgeschäft für Brautmoden selbstständig macht, gehört zur Branche des Einzelhandels. Hier hängt vieles vom passenden Einkauf ab. Die richtigen Trends wollen ausgewählt und passende Modelle in gängigen Größen bestellt werden. Doch worauf gilt es beim Einkauf zu achten? Wie können Sie als Brautmodengeschäft Kosten einsparen? Und wie führen Sie Preisverhandlungen selbstsicher und professionell? Folgender Beitrag hält die wichtigsten Tipps für Sie bereit.
Tipp 1: Passende Großhändler finden
Im Einkauf von Brautkleidern hängt viel von der Klientel ab. Welche Zielgruppe möchten Sie mit Ihren Brautmoden bedienen? Je nachdem, auf welchen Bereich Sie sich spezialisieren, kommen verschiedene Großhändler infrage:
Die FashionQueen GmbH aus Meinersen bietet neben einer breiten Auswahl an aktueller Brautmode auch Abendmode für Damen und Herren sowie passende Accessoires an. Kunden erhalten hier alles aus einer Hand.
Die Firma Christmann-Jacoby Textilien mit Sitz in Hamburg hält für ihre Businesskunden ein breites Sortiment bereit. Zudem wird das Sortiment regelmäßig erweitert, sodass Sie immer aktuelle Trends einkaufen können.
Die Firma Paradise Mode aus Brandenburg arbeitet mit dem Brautmodenhersteller Licara Wedding zusammen. Kunden erhalten hier neben Brautmode auch Accessoires, Abendkleider sowie Ladenausstattung.
Zudem haben Sie als Fachgeschäft die Möglichkeit, auf Fachmessen direkt bei den Herstellern einzukaufen. Hier kommt es vor allem auf den Preis der Kleider an. Manchmal ist es günstiger, über einen Großhändler zu kaufen. Bei der Wahl der Lieferanten ist zu beachten, dass Sie Brautkleider nach Kauf bestellen müssen. Die Lieferzeit beträgt in der Regel vier bis sechs Monate, dies müssen sowohl Bräute als auch Sie als Verkäufer bedenken.
Tipp 2: Rabatte aushandeln!
Wenn Sie sich für einen oder mehrere Händler entschieden haben, gilt es, den besten Preis zu bekommen. Hierfür eignen sich Rabatte, die Sie mit den Kontaktpersonen der Lieferfirmen aushandeln, besonders gut. So erhalten viele Brautmodengeschäfte Messerabatte. Es ist daher unerlässlich, regelmäßig Fachmessen zu besuchen, um mit den Händlern in Kontakt zu kommen. Sobald Sie also Ihr Gewerbe angemeldet haben, sollten Sie entsprechende Veranstaltungen recherchieren und Karten bestellen. Doch auch Sonderpreise bei großen Abnahmemengen sind im Brautmodenhandel keine Seltenheit. Rabatte lassen sich zudem regelmäßig neu verhandeln. Wenn Sie beispielsweise schon sehr viele Jahre Kunde bei einem Großhändler sind, lässt sich häufig etwas am Preis machen. Treue zu einem guten Händler zahlt sich daher aus.
Tipp 3: Die richtigen Rahmenbedingungen festlegen
Neben einem guten Preis sind auch die weiteren Vertragsbedingungen wichtig. Diesbezüglich sind im Vorfeld einige Fragen zu klären:
Wie schnell kann der Großhändler neue Ware liefern?
Werden Modelle, die nicht verkauft wurden, zurückgenommen?
Bietet der Händler zusätzliche Services, wie beispielsweise Bilder für Ihre Website oder Werbeflyer, an?
Können Sie neben Brautkleidern auch Schuhe, Schleier, Reifröcke und weitere Accessoires vom Großhändler beziehen?
Welche Stückzahlen müssen Sie mindestens abnehmen?
Sind Sie an einen Exklusivvertrag gebunden oder können Sie zusätzlich weitere Händler beauftragen?
Erst nach Klärung all dieser Punkte sollten Sie einen Vertrag mit Ihrem favorisierten Großhändler abschließen.
Tipp 4: Den passenden Ansprechpartner finden
Im Bereich Business-to-Business (kurz: B2B) ist es unabdingbar, einen kompetenten Ansprechpartner beim Lieferanten zu haben. Diese Besonderheit macht es möglich, dass Sie immer mit derselben Person in Kontakt treten, wenn Sie Bestellungen aufgeben oder Fragen haben. Ihr Ansprechpartner kennt Ihre Firma und deren Bedürfnisse und kann Ihnen persönlich bei Problemen oder Fragen zur Seite stehen. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Großhändler planen.
Tipp 5: Das richtige Auftreten bei Preisverhandlungen
Wer sich mit einem Brautmodengeschäft selbstständig macht, muss regelmäßig Preisverhandlungen führen. Ob mit Großhändlern oder Herstellern oder mit Bräuten und Mitarbeitern – Verhandlungen gehören zur täglichen Arbeit in dieser Branche. Deshalb ist das richtige Auftreten unerlässlich, um gute Ergebnisse zu erzielen. Hierzu zählen folgende Punkte:
Gut vorbereitet sein. Wer sich auf ein Preisgespräch detailliert vorbereitet, wirkt automatisch professionell und kompetent. Sie müssen genau wissen, welches Budget Ihnen zur Verfügung steht und welche Mengen an Brautkleidern Sie in welchen Größen ankaufen möchten. Nur so haben Sie eine Chance, Ihre Wunsch-Konditionen zu bekommen.
Selbstsicherheit ausstrahlen. Sie müssen sich sicher sein, dass Ihre Wünsche und Bedürfnisse berechtigt und realistisch sind. Je selbstsicherer Sie auftreten, desto ernster wird der Gesprächspartner sie nehmen.
Freundlichkeit ist das A und O. Natürlich darf bei aller Professionalität der Respekt für den Gegenüber nicht fehlen. Seien Sie freundlich und höflich, so bauen Sie eine positive Geschäftsbeziehung auf. Denken Sie daran: Sie und Ihr Geschäftspartner haben dasselbe Ziel!
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie online unter https://www.marktundmittelstand.de/einkauf/die-besten-strategien-fuer-die-lieferantensuche-1200801/ und unter https://www.gruenderland.de/unternehmensaufbau/lieferanten-finden.html.
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Wichtig: Das ändert sich bei Ihrer Krankenversicherung, wenn Sie selbstständig sind
Als Selbstständige/r oder Freiberufler/in sind Sie nicht mehr automatisch in der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) pflichtversichert. Sie müssen sich nun aktiv für eine Form der Krankenversicherung entscheiden. Die Beitragshöhe in der GKV orientiert sich am Einkommen. Die Kosten für Selbstständige betragen in diesem Jahr zwischen ...