Mit diesen Tipps können Sie als Elektriker Ihren Umsatz steigern
Wie in den meisten handwerklichen Berufen stehen auch selbstständige Elektriker immer wieder vor folgender Aufgabe: die Umsätze steigern. Denn nur so lässt sich ein Unternehmen langfristig am Markt etablieren. Bei der Umsatzsteigerung geht es im Grunde um drei große Bereiche: Kundenakquise, Kundenbindung und Effizienz bei der Arbeit. Wie Sie mit einfachen Maßnahmen in diesen Teilbereichen direkt Ihre Umsätze steigern, erläutert folgender Beitrag.
Teil 1: Kunden gewinnen
Die Kundenakquise zählt nicht nur bei Neugründungen zu den wichtigsten Aufgaben für Selbstständige. In vielen Berufen hängt der Unternehmenserfolg maßgeblich von der Neukundengewinnung ab. Gründer haben verschiedene Möglichkeiten, potentielle Neukunden zu erreichen, online sowie offline. Vieles hängt in diesem Bereich mit Werbung und Marketing zusammen. Eine gute öffentliche Darstellung ist das A und O, um Menschen auf den eigenen Handwerksbetrieb aufmerksam zu machen.
Online Marketing
In der heutigen Zeit spielen sich viele Geschäftsabläufe, so auch die Neukundengewinnung online ab. Hier erreichen Sie als Unternehmen eine junge Zielgruppe. Sie können sich auf eine spezifische Gruppe konzentrieren – hierzu ist eine klare Zielgruppenanalyse nötig – und so teilweise neue Märkte erschließen. Elektriker gehören, wie die meisten handwerklichen Berufe, zu einer wachsenden Berufsgruppe. Menschen benötigen Elektriker und ihre Dienste regelmäßig, unabhängig von Alter, Wohnort oder Bildungsstand. Online können Sie die breite Masse erreichen. Hilfreich sind in diesem Zusammenhang folgende Maßnahmen:
Eine eigene Website erstellen. Auf Ihrer Homepage liefern Sie Kunden kurz und bündig alle relevanten Informationen. Kontaktmöglichkeiten und Leistungsumfang zählen ebenso dazu wie einige persönliche Worte über Ihr Unternehmen. Auch eine Website sollte nicht statisch sein, sondern ständig mit aktuellen Informationen gespeist werden. In diesem Zusammenhang ist wichtig, dass Ihre Seite „suchmaschinenoptimiert“ gestaltet ist. Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO) hilft dabei, dass Ihr Unternehmen in Suchmaschinen weit vorne erscheint.
Profile in den sozialen Netzwerken anlegen. Facebook und Twitter sind ideale Plattformen, um junge Menschen zu erreichen. Sie können Einblicke in Ihren Arbeitsalltag geben und aktuelle Entwicklungen der Branche an Ihre Follower vermitteln. Auf Instagram haben Sie zudem die Möglichkeit, Fotos von Veranstaltungen und Mitarbeitern zu teilen. Auf allen sozialen Plattformen ist es möglich, Werbeanzeigen zu schalten, um sich einer größeren Zielgruppe zu präsentieren. Vorsicht: Achten Sie darauf, dass diese Anzeigen ausschließlich lokal geschaltet werden. Aufträge vom anderen Ende des Landes sind teuer und erhöhen Ihre Umsätze nicht automatisch.
Google als Werbeplattform nutzen. Die größte Suchmaschine weltweit wird heute vermehrt dazu genutzt, sich über lokale Unternehmen zu informieren. Dies können Sie in Ihrem Sinn nutzen, indem Sie sich dort eine Unternehmensseite anlegen. So können Kunden Ihr Unternehmen rezensieren und andere, potenzielle Kunden, können diese Bewertungen lesen. Positive Bewertungen wirken sich positiv auf neue Aufträge aus. Zudem können Sie bei Google AdWords eigene Werbeanzeigen schalten, die Sie noch vor den organischen Suchergebnissen platzieren. „Sehen und gesehen werden“ lautet die Devise.
Offline-Werbung
Auch offline ist Werbung ein Mittel, um Menschen zu erreichen. Das können etwa Anzeigen in der Lokalzeitung sein. Auch Radiowerbung ist eine gute Option, da viele Radiosender lokal arbeiten. Doch auch Außenwerbung am Ladenlokal und die Beschriftung der Firmenfahrzeuge gehören zur Offline-Werbung. Weiterhin können Sie Flyer verteilen und Visitenkarten bei öffentlichen Veranstaltungen weitergeben, um Menschen zu erreichen. Gerade in Zeiten von Social Media und Co. fällt es vielen Unternehmen schwer, offline gute Werbung zu schalten. Folgende Tipps sind daher sehr hilfreich:
Auf Qualität achten. Anstatt Tausende billige Werbeflyer drucken zu lassen, investieren Sie lieber in gute Außenwerbung und hochwertige Visitenkarten. Billige Werbung schreckt potenzielle Kunden eher ab, als dass sie diese anzieht.
Persönlich bleiben. Gerade bei Werbegeschenken und persönlichen Gesprächen mit möglichen Neukunden ist eine persönliche Ansprache essenziell. Die Menschen wissen es zu schätzen, wenn sie kundenorientiert behandelt werden.
Wiedererkennungswerte schaffen. Hier lautet das Stichwort: Corporate Design. Es bezieht sich nicht ausschließlich auf die Darstellung offline, sondern ist ganzheitlich zu betrachten. Im Grunde geht es darum, das Geschäft überall optisch gleich zu präsentieren: Gleiches Logo, gleiche Schrift, gleiche Farben. Das schafft ein Sicherheitsgefühl und ist ein optisches Alleinstellungsmerkmal.
Eine Brücke schlagen. Offline-Werbung erschließt andere Zielgruppen als Online-Werbung. Umso wichtiger ist es, beide miteinander zu verbinden. Ein QR-Code auf Visitenkarten und Flyern, der auf die eigene Website weiterleitet, ist stets eine gute Idee. So bekommen Kunden trotz „kleiner“ Werbefläche viele Informationen zur Firma.
Personal einbeziehen. Auch Ihre Mitarbeiter sind im Prinzip laufende Werbeflächen. Eine einheitliche Arbeitskleidung mit Firmenlogo wirkt sehr professionell und schafft wiederum Wiedererkennungswert. Bei handwerklichen Berufen sind fast immer Außeneinsätze erforderlich, die sich mit Werbung kombinieren lassen.
Bei jeder Werbestrategie ist es unerlässlich, eine Kosten-Nutzen-Rechnung durchzuführen. Dies verhindert, dass Sie zu viel Geld in unwirksame Werbung investieren. Denn jede Summe, die für Marketing ausgegeben wird, muss wieder erarbeitet werden. Sonst schmälert Ihre Werbung den Umsatz.
Teil 2: Kunden binden
Damit neue Kunden zu Stammkunden werden, müssen Sie Zeit und Energie in die Kundenbindung investieren. Kunden, die immer wieder auf Sie zukommen, sind eine feste Größe in Ihrer Planung. Deshalb gibt es verschiedene Strategien, um eine langfristige Kundenbindung zu etablieren. Auch diese Maßnahmen lassen sich online und offline ergreifen.
Werbegeschenke
Regelmäßige Aufmerksamkeiten für Bestandskunden sind ein Klassiker. Viele Unternehmen verschenken beispielsweise zu Weihnachten einen aktuellen Kalender mit Werbung. Zu beachten ist dabei vor allem, dass die Geschenke nicht nur dem Werbezweck dienen, sondern auch einen praktischen Nutzen aufweisen. Tassen, Kugelschreiber und USB-Sticks zählen zu den Werbegeschenken mit Zweck – reine Flyer eher nicht. Auch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis wird bei Werbegeschenken Wert gelegt. Sie sollten nicht zu teuer sein und dennoch mit dem eigenen Firmenlogo personalisiert werden.
Rabattaktionen
Aktionen, bei denen Stammkunden etwas sparen können, kommen stets gut an. Diese können Sie zudem mit Werbeaktionen verknüpfen. So kann ein Kunde beispielsweise Geld beim nächsten Auftrag sparen, wenn er neue Kunden anwirbt. So nutzen Sie die Mundpropaganda im doppelten Sinne. Rabattaktionen können auch online ihren Zweck erfüllen, beispielsweise über einen Newsletter. Diesem kann, von Zeit zu Zeit, ein Gutschein für eine Vergünstigung beiliegen. So steigern Sie auch online Ihre Kundenbindung. Derartige Aktionen kosten Sie im Vorfeld nichts, sorgen aber dafür, dass Kunden Sie beauftragen.
Treuepunkte/Sammelheft
Diese Möglichkeit eignet sich vor allem bei kleineren Leistungen, die Sie häufig bei Kunden erbringen. Eine Sammelkarte wird stets dann abgestempelt, wenn Sie eine Arbeit erledigen. Bei beispielsweise zehn Stempeln erhält der Kunde wiederum einen Rabattgutschein oder alternativ zum Beispiel eine kostenlose Wartung. So lassen sich langfristig abgeschlossene Verträge etablieren. Diese sind für Sie als Firma eine sichere Bank und bieten dem Kunden gleich mehrere Vorteile.
Guter Kundenservice
Unabhängig von besonderen Aktionen für Bestandskunden gehört ein guter, kundenorientierter Service zum Handwerkszeug eines jeden Dienstleisters. Hier gilt es, einige Punkte umzusetzen, um bei Bestandskunden einen positiven Eindruck zu hinterlassen:
Pünktlichkeit
Sauberkeit und Ordnung
Freundlicher Service
Schnelle Termine
Einfache Erreichbarkeit, vor allem in Notfällen
Kompetenz
Wenn Sie und Ihre Mitarbeiter dies umsetzen, werden Kunden glücklich mit der Arbeit sein und Sie wieder beauftragen und auch weiterempfehlen. Sie sehen: Kundenbindung bedeutet immer auch Kundenakquise, da beide Dinge untrennbar miteinander zusammenhängen.
Teil 3: Hohe Effizienz
Wer seine Umsätze maximieren möchte, muss schnell und effizient Aufträge abarbeiten. Denn je mehr Aufträge in einer gewissen Zeitspanne bearbeitet sind, desto mehr Umsatz macht Ihr Unternehmen. Dieser Grundsatz sollte Ihre Personal- und Terminplanung leiten und auch Ihre Mitarbeiter sollten ihn verinnerlichen.
Natürlich darf bei schneller Arbeit die Qualität nicht leiden und Sie müssen sich vor Augen führen, dass manche Arbeiten einfach ihre Zeit brauchen. Dennoch sollten Sie darüber nachdenken, ob ein weiterer Geselle den Umsatz wie erwünscht steigern kann. Auch ist es sinnvoll, darüber nachzudenken, manche Arbeiten zu delegieren oder auszulagern. Dazu gehören folgende Bereiche:
Buchhaltung
Steuern
Telefondienst inklusive Terminplanung
Diese Arbeiten rauben Ihnen Zeit, die Sie mit Aufträgen von Kunden verbringen können. Natürlich müssen Sie in diesem Zusammenhang bedenken, dass jeder Posten, den Sie delegieren, wiederum ein Mitarbeiter ist, der Geld kostet. Doch wenn Sie in der Zeit entsprechend mehr Umsatz machen können, kann sich diese Investition wirklich lohnen. Ein Steuerberater kann Sie beispielsweise das ganzjährig dabei unterstützen, Ihre Buchhaltung zu erledigen. So reicht es manchmal schon, eine Stelle extern zu besetzen, um die Effizienz zu steigern.
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Als Selbstständige/r oder Freiberufler/in sind Sie nicht mehr automatisch in der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) pflichtversichert. Sie müssen sich nun aktiv für eine Form der Krankenversicherung entscheiden. Die Beitragshöhe in der GKV orientiert sich am Einkommen. Die Kosten für Selbstständige betragen in diesem Jahr zwischen ...
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