Diese Versicherungen benötigen selbstständige Fitnesstrainer

Sport ist für Sie mehr als ein Hobby. Andere Menschen auf Ihrem Weg in ein fitteres und Leben zu begleiten, haben Sie zu Ihrem Beruf gemacht. Umso wichtiger ist es für Sie und Ihre Kunden, dass Sie als verlässlicher Partner zur Seite stehen. Am besten sichern Sie Ihr Berufsrisiko umfänglich ab.
 

Berufshaftpflicht

Die Berufshaftpflichtversicherung ist für Fitnesstrainer das wichtigste Versicherungsinstrument. Viele Fitnessstudios setzen einen Versicherungsnachweis voraus, wenn sie selbstständige Fitnesstrainer beschäftigen. Doch auch, wenn Sie unabhängig von einem Studio arbeiten, schützt Sie die Versicherung vor Schadensersatzansprüchen Ihrer Kunden. Zum Beispiel, wenn sich ein Kunde aufgrund einer fehlerhaften Einschätzung Ihrerseits eine Verletzung zuzieht. Diese zieht schlimmstenfalls eine längere Rehabilitationsphase und Arbeitsunfähigkeit nach sich. Solch ein Personenschaden beläuft sich schnell auf Kosten in bis zu sechsstelliger Höhe. Gesetzlich sind Sie dann zur finanziellen Schadensersatzleistung in vollem Umfang verpflichtet. Doch nach Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung übernimmt diese die Schadensregulierung für Sie. Sie übernimmt die Behandlungskosten des Geschädigten und zahlt Schmerzensgeld. Auch für einen eventuellen Verdienstausfall kommt die Versicherung auf.

 

Alle Arbeitsfelder abdecken

Wichtig beim Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung ist, dass Sie eine Abdeckung für sämtliche Arbeitsfelder, in denen Sie tätig sind, vereinbaren. Die meisten Versicherungen bieten hierfür ein Modulsystem an, das Sie nach Ihren individuellen Ansprüchen zusammenstellen können. Wählen Sie zum Beispiel spezielle Module für Outdoor-Trainings oder andere für Fitnesskurse innerhalb eines Studios aus.
 

Auch Sachschäden versichert

Die Berufshaftpflichtversicherung kommt auch für Sachschäden auf, die Sie in Ausübung Ihres Berufes verursachen. Zum Beispiel, wenn Sie in einem Studio arbeiten und durch eine fehlerhafte Bedienung ein Fitnessgerät des Studiobetreibers beschädigen. Die Versicherung übernimmt die Reparaturkosten für beschädigte Geräte. Sollte ein Totalschaden vorliegen, kommt sie für den Wiederbeschaffungswert auf.
 

Einschluss Mitarbeiter

Sofern Sie Angestellte beschäftigen, sind auch diese in der Berufshaftpflichtversicherung abgesichert. Hierzu vereinbaren Sie einen Einschluss für Mitarbeiter mit Ihrem Versicherungsunternehmen. Die meisten Versicherer berechnen diesbezüglich keine zusätzlichen Prämien.
 

Privater Versicherungsschutz

Der zweite wichtige Versicherungsbaustein für Sie als selbstständiger Fitnesstrainer ist der persönliche Versicherungsschutz. Schließlich besteht das Risiko, dass Sie aufgrund von Krankheit, Unfall oder einer anderweitig zugezogenen Verletzung Ihren Beruf – zumindest vorübergehend – nicht ausüben können.
 

Kranken- und Pflegeversicherung

Für Angestellte ist in Deutschland der Abschluss einer gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung obligatorisch. Sie als Selbstständiger tragen für Ihren Versicherungsschutz die eigene Verantwortung. Vergleichen Sie das Versicherungsangebot verschiedener privater Krankenkassen sorgfältig. Hierbei sollten Sie neben den monatlichen Kosten ein Auge darauf haben, welche Leistungen im Bedarfsfall die Versicherung tatsächlich abdeckt. Beispielsweise ist der Einschluss eines Krankentagegeldes empfehlenswert. Dieses erhalten Sie tageweise, wenn Sie aufgrund von Krankheit nicht arbeiten können. Das Krankentagegeld dient zum Ausgleich des Verdienstausfalls. Je nach Vereinbarung greift es direkt ab dem ersten Krankheitstag oder erst später, etwa bei längerer Krankheit.
 

Unfallversicherung

Besonders, wenn Sie Ihr Fitnesstraining unter freiem Himmel absolvieren, herrscht das Risiko, dass Sie einen Unfall erleiden. Doch auch Indoor-Trainings bergen Unfallgefahr. Je nachdem, wie schwerwiegend Sie sich verletzen, kommen umfangreiche Behandlungs- und Rehabilitationskosten auf Sie zu. Die Unfallversicherung übernimmt beispielsweise die Kosten für den Krankenhaustransport. Verbleiben Sie aufgrund eines Unfalls über längere Zeit im Krankenhaus, zahlt die Versicherung Krankenhaustagegeld. Sollten Sie nach einem Unfall Ihrem Beruf als selbstständiger Fitnesstrainer nicht mehr nachgehen können, zahlt die Versicherung eine Invaliditätsrente.
 

Berufsunfähigkeitsversicherung

Neben Unfällen gibt es auch andere Ursachen, die es Ihnen unmöglich machen, Ihren Beruf auszuüben. Zum Beispiel psychische Syndrome, wie Burn-out oder Depression können zur Berufsunfähigkeit führen. Sichern Sie sich unbedingt mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung ab. Sobald Sie nicht mehr als selbstständiger Fitnesstrainer tätig sein können, wird Ihnen die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente ausgezahlt. Dies gilt auch, wenn Sie später einer anderen Beschäftigung nachgehen.
 

Rechtsschutzversicherung

Der Abschluss einer gewerblichen Rechtsschutzversicherung ist stets dann empfehlenswert, wenn Sie beruflich mit anderen Menschen umgehen. Als selbstständiger Fitnesstrainer begegnen Sie vielen Menschen – ob Kunden, Mitarbeitern oder Geschäftspartnern. Es besteht das Risiko, mit diesen in einen Rechtsstreit zu geraten. Der Versicherungsschutz der Rechtsschutzversicherung ist vielfältig. Sie springt etwa bei arbeitsrechtlichen, mietrechtlichen oder strafrechtlichen Auseinandersetzungen ein. Während Sie zunächst Unterstützung bei der Suche nach einem kompetenten Fachanwalt finden, übernimmt die Versicherungen auch anwaltliche Beratungskosten. Überdies trägt sie die Kosten für gerichtliche Verfahren.

 

Fazit: als selbstständiger Fitnesstrainer risikobewusst absichern

Sie erfreuen sich bester Gesundheit, fühlen sich fit und lieben es, sich Ihrem Sport zu widmen. Der Gedanke daran, dass dieser Zustand nicht ewig währt, wirkt beunruhigend. Daher sollten Sie sich frühzeitig für einen umfassenden Versicherungsschutz entscheiden. Besonders in den privaten Versicherungen sind viele Prämien an das Alter sowie den Gesundheitszustand der versicherten Person gekoppelt. Im Ernstfall kann es zu spät sein. Die Versicherungsbeiträge erscheinen unerschwinglich oder eingetroffene Schäden sind gar nicht mehr versicherbar. Insofern sollten Sie schon jetzt die Zusammenstellung Ihres persönlichen Versicherungspaketes in Angriff nehmen. Holen Sie dafür den Rat eines kompetenten Versicherungsexperten ein. Zusatzeinschlüsse sollten Sie nicht leichtfertig ablehnen, sondern gründlich überlegen, ob diese sinnvoll für Sie sind. Eine höhere Versicherungsprämie bewährt sich, wenn diese Sie im Schadensfall vor dem finanziellen Ruin bewahrt.

 

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