Das richtige Budget für Adwords-Anzeigen: So investieren Sie richtig

adwords Schachbrett

Wer sich zum ersten Mal mit dem Erstellen einer Adwords-Anzeige befasst, wird schon bald mit der Budgetplanung konfrontiert. Gerade am Anfang kann es schwierig sein, die Kosten richtig einzuschätzen und das Budget sinnvoll zu investieren. Welcher Klickpreis ist angemessen und wie lassen sich die Werbekosten in Relation zu den Einnahmen setzen? Diese und viele weitere Fragen beantwortet dieser Artikel.
 

Die richtige Marketingstrategie als wichtigste Voraussetzung für eine Adwords-Kampagne

Beim Erstellen von Anzeigen und Kampagnen gibt es einige wesentliche Punkte zu beachten, um erfolgreich Conversions zu erzielen. Allem voran: Die richtige Marketingstrategie!

Passt diese nicht zur Zielgruppe oder erweckt bei den Usern kein Interesse, kann das Budget noch so hoch sein. Allenfalls lassen sich Klicks generieren, die zu hohen Ausgaben aber leider zu keinen nennenswerten Einnahmen führen. Unternehmer sollten sich noch bevor sie eine Adwords-Kampagne erstellen, genauestens überlegen, mit welcher Strategie sie das Interesse ihrer Zielgruppe gewinnen können und passend dazu für eine ansprechende Landingpage sorgen. Wie wichtig dabei die eigene Webseite ist, wird hier erklärt.

Beim Erstellen einer Adwords-Kampagne sollten Unternehmer sich zudem über ihre Ziele bewusst sein und diese sowohl beim Gestalten der Anzeige, wie auch bei der Budgetplanung berücksichtigen. Möchten Sie Klicks generieren oder Conversions (Verkäufe) generieren? Die Zielsetzung beeinflusst die Frage, welcher Kampagnentyp sich als geeignet erweist.
 

Das kostet Werbung mit Google Adwords

Eine Adwords-Werbekampagne bietet den Vorteil, dass Sie alle Kosten stets im Blick haben. Anhand des eingegebenen Tagesbudgets schaltet Google die entsprechenden Anzeigen, und zwar so oft, bis das Budget aufgebraucht ist. Anschließend erscheinen die Anzeigen nicht mehr. Um dabei jedoch möglichst viel Conversions erzielen zu können und wirtschaftlich zu handeln, wird das Tagesbudget von Google als Durchschnitt betrachtet. Dies bedeutet, dass an Tagen mit vielen passenden Suchanfragen die Anzeigenausgaben höher sein können. Bei wenigen Suchanfragen hingegen deutlich niedriger. Google weißt seine Kunden zudem darauf hin, wenn es sinnvoll ist, ein höheres Budget zu investieren, um mehr Klicks zu generieren. Unternehmer sollten dabei jedoch immer den Kosten-Nutzen-Faktor betrachten: Übersteigen die Werbekosten die erzielten Einnahmen, gilt die Anzeige als nicht rentabel.

Wie genau die Kosten für eine Anzeige sich zusammensetzen, lässt sich mit einer Auktion vergleichen: Umso begehrter eine Thematik, desto teurer die Anzeige. Sprich: Je mehr Nutzer nach dem gewählten Keyword suchen, desto höher sind die Ausgaben für den Unternehmer. Aus diesem Grund ist es nicht immer sinnvoll, auf gängige Suchbegriffe zu setzen. Die Konkurrenz ist sehr groß und die Kosten pro Klick deutlich höher, als bei Nebenkeywords.

Das Schalten der Anzeige an sich ist kostenlos. Erst wenn der Nutzer auch tatsächlich auf den Link klickt, berechnet Google die Kosten. Dies bedeutet, dass Anzeigen ohne Interaktion keine Ausgaben verursachen. Wie viel ein Klick kostet, kann jeder Unternehmer selbst bestimmten. Allerdings hat der Preis mitunter Auswirkungen auf sein Ranking. Beim Erstellen seiner Anzeige muss der Unternehmer den maximalen Klickpreis (Cost-per-click / CPC) festlegen. Wie hoch die CPC im Anschluss tatsächlich ist, hängt von dem Suchvolumen sowie dem Wettbewerb ab. Bieten Sie beispielsweise 50 Cent pro Klick, Ihr Mitbewerber nur 40 Cent, kostet Sie die Anzeige 41 Cent pro Klick. Dies gilt so lange, bis ein anderes Unternehmen einen höheren Betrag bietet.

Viele Adwords-Nutzer gehen davon aus, dass ein hohes Budget automatisch bedeutet, dass sie bei den Suchanzeigen weit oben angezeigt werden. Das ist jedoch nicht ganz korrekt. Ein überdurchschnittliches Tagesbudget kann bei der Positionierung in den ersten Rängen helfen, gilt jedoch nicht als alleiniger Faktor. Google ist ein Dienstleister, sowohl für Unternehmer wie auch für potenzielle Kunden. Anhand eines geheimen Algorithmus legt die Suchmaschine fest, wie relevant eine Webseite für die Suche des Kunden ist. Umso besser diese zu den Keywords passt, desto mehr Relevanz wird der Anzeige und dem dahinterstehenden Adwords-Konto gutgeschrieben. Dementsprechend spielt neben dem Budget auch die Kompatibilität der Webseite in Bezug auf die Suchkriterien eine Rolle. So kann Google seinen Nutzern garantieren, dass sie auch wirklich Produkte oder Dienstleistungen ihrem Bedarf entsprechend finden.
 

Das optimale Budget berechnen

Die optimale Budgetplanung ist wichtig, um einen Kosten-Nutzen-Faktor zwischen Ausgaben und Conversions zu haben. Aus diesem Grund muss jeder Unternehmer wissen, welche Ziele es mit seiner Adwords-Anzeige verfolgt. Anhand eines Beispiels lässt sich dies leicht verdeutlichen:

Ein Unternehmen möchte seine Klickrate steigern und 30.000 Seitenbesuche im Monat, also etwa 1.000 Besucher pro Tag generieren. Dafür muss es zuerst herausfinden, wie hoch die Klickpreise für themenrelevante Keywords sind. Dies lässt sich über den Google Keywordplaner leicht analysieren. Liegt die CPC beispielsweise bei 0,40 Cent pro Klick, muss das Unternehmen ein Budget von 400 Euro investieren.

  • Klickrate x Costs-per-click = Adwords-Budget

Für einen Onlineshop oder einen Dienstleister ist diese Berechnung allerdings nichts ausreichend. Er möchte nicht nur Klicks, sondern auch Conversions, also Umsätze erzielen. Das Unternehmen muss daher herausfinden, wie viel ihnen eine Adwords-Anzeige wert ist. Dafür ist es nötig die Cost-per-Acquisition (CPA) zu berechnen.

Die CPA macht den Erfolg sowie den Nutzen der Kampagne messbar. Der Unternehmer kann anhand dieser Kennzahl herausfinden, in welchem Verhältnis die Marketingkosten zu den Conversions stehen. Dies sind beispielsweise Newsletteranmeldungen oder Kontaktanfragen. Bei einem Onlineshop spricht man von Cost-per-Order (CPO), die Kosten pro Bestellung. Ein Beispiel:

Ein Onlineshopbetreiber investierte 200 Euro in Adwords-Anzeigen und verkaufte dadurch 30 Paar Schuhe. Teilt er die Ausgaben durch die Anzahl der Verkäufe, ergibt sich ein CPO von 6,66 Euro. Er investiert also 6,66 Euro, um eine Bestellung zu generieren. Kostet ein Paar Schuhe durchschnittlich 50 Euro, erscheinen die Werbekosten als sehr rentabel.

Möchten Sie auch Google Adwords für sich nutzen? Dann können Sie hier Ihr eigenes Konto anlegen: adwords.google.com. In diesem Artikel erfahren Sie außerdem, wie Sie erfolgreich und effizient eine Kampagne erstellen und worauf es dabei zu achten gilt.

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