Selbstständig machen: Die häufigsten Fragen und Antworten

Sie möchten sich selbstständig machen? In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Fragen und Antworten ein, die für die Planung Ihrer Selbstständigkeit von Bedeutung sind. Nutzen Sie die Informationen auf unserer Webseite als persönliche Checkliste, um sicherzustellen, dass Sie auf die wichtigsten Themen gut vorbereitet sind.

Jeder kann sich selbstständig machen!

Der Weg in die Selbstständigkeit ist oft einfacher als gedacht. Grundvoraussetzung ist ein Gewerbeschein, den Sie beim örtlichen Gewerbeamt beantragen können, wie in §14 der Gewerbeordnung (GewO) festgelegt. Dies gilt selbst dann, wenn Sie planen, Ihre Selbstständigkeit zunächst nebenberuflich zu betreiben. Ein entscheidender Schritt vor der eigentlichen Gründung ist die Festlegung Ihrer Unternehmensform. Dabei ist es wichtig, den "Status" eines Selbstständigen zu erfüllen und die für Ihre Tätigkeit und Ziele passende Rechtsform zu wählen

 

Planung Ihrer Selbstständigkeit: Die wichtigsten FAQs für Gründer

Die Planung der Existenzgründung ist der Startpunkt für Ihre Selbstständigkeit. Gründen Sie neben einem Hauptberuf oder wollen Sie mit der Existenzgründung der Arbeitslosigkeit entkommen? Ihre Ausgangssituation ist maßgeblich für die Planung und die weiteren Schritte. Überlegen Sie sich ganz genau, mit welcher Geschäftsidee Sie sich selbstständig machen wollen. Zudem ist es unerlässlich, die folgenden Punkte zu klären:

Dann folgt nur noch der Gang zum Gewerbeamt (ausgenommen Freiberufler), wo Sie das Gewerbe anmelden und einen Gewerbeschein erhalten. Die Selbständigkeit ist somit formell schon auf den Weg gebracht.


1. Nebenberuf oder Haupterwerbsquelle?

Je nachdem, wie hoch die Einkünfte aus der selbständigen Tätigkeit ausfallen, ergeben sich wirtschaftliche Unterscheidungsmerkmale. Wird der Großteil der Einkünfte aus der Selbstständigkeit bezogen, wird von einem selbstständigen Haupterwerb gesprochen. Eine selbstständige Nebentätigkeit besteht, wenn neben der regulären Beschäftigung in Festanstellung ein zusätzliches Einkommen entsteht – aus der nebenberuflichen Selbstständigkeit.

Nebenberuflich selbstständig machen


2. Status: Selbstständiger oder Freiberufler?

Im Zuge Ihrer Existenzgründung ist eine der wesentlichen Fragen, die Sie klären müssen, ob Sie eine freiberufliche Tätigkeit ausüben oder in einer anderen Form selbstständig sind. Diese Unterscheidung ist von großer Bedeutung, da sie weitreichende Auswirkungen auf rechtliche und steuerliche Belange hat. Sie als Freiberufler, tätig in Bereichen wie Wissenschaft, Kunst, Schriftstellerei, Lehrtätigkeit oder in den sogenannten Katalogberufen wie Medizin, Recht, Steuerberatung oder Ingenieurwesen, fallen nicht unter die Gewerbeordnung. Das bedeutet, dass Sie kein Gewerbe anmelden müssen und von der Gewerbesteuer befreit sind. Im Gegensatz dazu sind Sie, falls Ihre Tätigkeit nicht als freiberuflich eingestuft wird, verpflichtet, Ihr Gewerbe beim Gewerbeamt anzumelden und unterliegen grundsätzlich der Gewerbesteuerpflicht. Diese Differenzierung beeinflusst nicht nur die Notwendigkeit einer Gewerbeanmeldung, sondern auch Ihre Buchführungspflichten und mögliche Steuervorteile. Daher ist es für Sie als Gründer essenziell, bereits zu Beginn Ihrer selbstständigen Tätigkeit diesen Status klar zu definieren, um rechtliche Konformität zu gewährleisten und steuerliche Vorteile optimal auszuschöpfen. Bei Unsicherheiten sollten Sie sich an das Gewerbeamt, das Finanzamt oder einen Steuerberater wenden.

Unterschied Gewerbe & Freiberufler Ab wann bin ich Freiberufler?


3. Übernahme eines bestehenden Betriebes?

Die Übernahme eines bereits etablierten Betriebes kann für Sie als Weg in die Selbstständigkeit viele spezifische Vorteile bieten. Sie haben dabei den Vorteil, auf eine existierende Unternehmensstruktur, einen bereits aufgebauten Kundenstamm und bewährte Geschäftsprozesse zurückgreifen zu können. Dies kann das Risiko, das mit dem Aufbau eines neuen Geschäfts verbunden ist, erheblich verringern und ermöglicht oft einen schnelleren Einstieg in den Markt. Darüber hinaus kann die bereits vorhandene Reputation des Unternehmens bei Kunden und Lieferanten sofortiges Vertrauen schaffen, was ein wichtiger Faktor für den geschäftlichen Erfolg sein kann.

Firmenübernahme

 

Selbstständig machen mit Erfolg!

Grundlage für eine gut funktionierende Selbstständigkeit ist zuallererst eine gut durchdachte Geschäftsidee. Doch das alleine genügt nicht. Sie brauchen eine Strategie, einen Plan zur Umsetzung und ein gewisses Budget. Bei allen Überlegungen gelten vordergründig die Fragestellungen: "Was biete ich, was andere nicht bieten?" bzw. "Was hebt mein Unternehmen / meine Dienstleistung von denen anderer ab?" Mit diesen Fragen zielen Sie auf den Unique Selling Point ab (USP). Der USP ist wichtig, jedoch nicht das einzige Kriterium, das Sie im Auge behalten müssen. Ein Blick sollte auch immer auf die Zielgruppe und Konkurrenzsituation gerichtet sein.

Der Schritt in die Selbstständigkeit ist mit guter Vorbereitung einfacher, als Sie vielleicht denken. Wenn Sie eine gute Geschäftsidee gefunden haben, sollten Sie sich einen Plan erstellen, womit Sie Ihre Einnahmen erzielen und Kunden gewinnen möchten. Einen Businessplan benötigen Sie zwar nur, wenn Banken ins Spiel kommen, dennoch sollten Sie diesen für sich erstellen. Ein Businessplan besteht im Prinzip aus zwei Teilen: dem Zahlenteil und dem Textteil. Im Textteil stellen Sie Ihre Geschäftsidee im Detail dar. Dazu gibt es hilfreiche Fragebögen und Checklisten, die Sie durch alle relevanten Bereiche führen, die Sie bei der Ausarbeitung Ihrer Geschäftsidee benötigen. Informieren Sie sich gründlich, und nehmen externe Beratungsangebote in Anspruch. Hilfreich sind die kostenlosen Beratungsstellen der Stadt oder IHK, s.u.

Geschäftsideen nach Berufen

 

Welche Rechtsform soll ich wählen?

Bei Ihrer Entscheidung, mit welcher Rechtsform Sie in die Selbstständigkeit starten sollten, erweist sich das Kleingewerbe oft als eine beliebte und praktische Option. Diese Form ist besonders geeignet für Gründer, die ein geringes unternehmerisches Risiko und einen überschaubaren Geschäftsumfang anstreben. Die Gründung eines Kleingewerbes ist vergleichsweise einfach und erfordert lediglich eine Anmeldung beim zuständigen Gewerbeamt. Ein weiterer Vorteil des Kleingewerbes ist der finanzielle Aspekt, insbesondere die Möglichkeit, von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch zu machen, was bedeutet, dass Sie unter bestimmten Umsatzgrenzen keine Umsatzsteuer zahlen müssen. Dies vereinfacht Ihre Buchführung und verringert den administrativen Aufwand. Allerdings sollten Sie beachten, dass Sie als Inhaber eines Kleingewerbes mit Ihrem Privatvermögen haften. Es ist daher wichtig, das persönliche Haftungsrisiko sorgfältig zu bewerten. Trotzdem ist das Kleingewerbe für viele Gründer ein idealer Startpunkt, da es eine einfache und kosteneffiziente Möglichkeit bietet, unternehmerische Ideen umzusetzen und Erfahrungen im Geschäftsleben zu sammeln.

RechtsformenKleinunternehmerregelung

 

Wann benötige ich einen Businessplan?

Einen Businessplan benötigen Sie nur dann, wenn Sie ein Startkapital bei einer Bank beantragen möchten, oder Investoren als Geldgeber gewinnen möchten. Eine Auswahl an Mustervorlagen für einen Businessplan finden Sie in unserer Kategorie Vorlagen. Dennoch ist es hilfreich und empfehlenswert, sich im Vorfeld der Selbstständigkeit ungeachtet der Erforderlichkeit bei Krediten einen eigenen Businessplan zu erstellen. Denn nur mit einer sorgfältigen Planung ist es möglich, ein Geschäftsvorhaben erfolgreich zu verwirklichen. Nicht fehlen sollten in Ihrem Businessplan folgende Punkte:

Businessplan-Vorlagen Businessplan Tipps


Gibt es kostenlose Beratungsstellen?

In Jeder größeren Stadt gibt es kostenlose Beratungsangebote für Existenzgründer. Auf der Internetseite des BMWi finden Sie alle notwendigen Informationen und Stellen. Weitere Informationen finden Sie auch in diesem Beitrag.

Checkliste Beratungsstellen für Gründer

  • IHK und Handwerkskammern: Die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammern bieten kostenlose Beratungen für Existenzgründer an und sollten erste Anlaufstelle für Gründer sein
  • KfW: Die KfW Bankengruppe bietet verschiedene Förderprogramme und Beratungsleistungen für Existenzgründer an
  • Gründercoaching Deutschland: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bietet das Programm “Gründercoaching Deutschland” an, das Existenzgründer bei der Erstellung eines Businessplans und anderen Themen unterstützt.

Selbstständig machen - Hilfe
 

Finanzierung und Kapitalbeschaffung

Es ist fast unmöglich, eine Existenzgründung ohne Geld zu realisieren. In den allermeisten Fällen kommen Sie nicht daran vorbei, eigenes Geld einzusetzen oder einen Kredit zu beantragen. Selbstständig machen ohne Eigenkapital ist zwar nicht ganz einfach, doch es ist auch nicht unmöglich. Unser Rat: Führen Sie eine sorgfältige Kostenplanung durch und prüfen Sie die Möglichkeit von Zuschüssen und Förderungen. Damit leisten Sie übrigens schon wesentliche Arbeiten, die Sie bei einem späteren Bankgespräch mit Sicherheit auszahlen werden. Warum? Weil Banker informierten und vorausschauend denkenden Existenzgründern mehr zutrauen und deshalb auch öfter eine Finanzierung ermöglichen.

Wieviel Startkapital sollte man haben, wenn man sich selbstständig machen möchte?

Ein Eigenkapital von rund 15% der gesamten Anfangskosten sollten Sie als Rücklage für Ihre Selbstständigkeit einplanen. Diese dient unter anderem für notwendige Geschäftsausstattung, Rücklagen für die Steuer, Personal, Miet- und Mietnebenkosten sowie Versicherungen. Oftmals reichen 15% Eigenkapital jedoch nicht aus, um den Start der Existenzgründung zu finanzieren. Kümmern Sie sich daher noch im Vorfeld um die Gewinnung von Geldgebern. Doch auch wenn die Zinsen heutzutage niedrig sind, erleichtert das in keiner Weise die Beantragung von Bankendarlehen. Prüfen Sie daher immer zuerst, ob und welche staatlichen Förderungen Sie nutzen können. Versuchen Sie auch, Eltern oder Bekannte als Geldgeber für Ihre Idee zu begeistern. Das erleichtert am Anfang einiges. Erst zum Schluss sollten Sie das Gespräch mit Ihrer Bank suchen.

Selbstständig machen ohne EigenkapitalZuschüsse & Förderungen


Gibt es staatliche Fördermittel, und wie beantrage ich diese?

Um erfolgreich selbstständig zu sein spielt der Kapitalbedarf eine sehr große Rolle. Oftmals stoßen Gründer bei den Banken auf enorme Hindernisse bei der Kreditvergabe. Aus diesem Grund hat der Staat viele Förderinstrumente bereitgestellt, die Sie in unserer Rubrik "Existenzgründerdarlehen" (siehe untenstehender Link) finden. Bevor Sie also vorschnell einen überteuerten Hauskredit bei der nächstbesten Bank beantragen, informieren Sie sich auf unseren Seiten.

Die beliebtesten Förderprogramme
 

Kann ich mich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig machen?

Ja. Als Nachfolgeprogramm zur "ICH-AG" gibt es den staatlichen Gründerzuschuss. Beantragt werden kann dieser bei der Bundesagentur für Arbeit. Voraussetzung für die Gewährung des Gründerzuschusses ist die Darlegung entsprechender Kenntnisse und Fähigkeiten, die zur Ausübung der selbstständigen Tätigkeit erforderlich sind. Durch eine fachkundige Stelle (IHK, HWK, Fachverbände oder Kreditinstitute) wird zudem geprüft, ob man weitere Voraussetzungen für die Selbstständigkeit erfüllt.

Gründung aus der Arbeitslosigkeit

 

Welche Behördengänge sind erforderlich, um die Selbstständigkeit zu starten?

Freiberufler benötigen das Finanzamt, ein Handwerksbetrieb muss bei der zuständigen Handwerksrolle eingetragen werden und ein Gewerbebetrieb muss bei dem zuständigen Gewerbeamt angemeldet werden. Wenn Arbeitnehmer angestellt werden, müssen diese zudem innerhalb von einer Woche bei der Krankenversicherung, Rentenversicherung, Berufsgenossenschaft und dem Arbeitsamt angemeldet werden. Je nach Berufsart können noch weitere Anmeldeformalitäten bei der Gewerbeanmeldung anfallen. Zum Beispiel behördliche Genehmigungen oder Eignungsnachweise. Anzuraten ist, ein oder mehrere Gründerberatungen in Anspruch zu nehmen, um bestens auf alles vorbereitet zu sein.

Checkliste Behördengänge

  • Gewerbeanmeldung: Wenn Sie ein Gewerbe betreiben möchten, müssen Sie dies beim Gewerbeamt anmelden.
  • Handwerksrolle: Wenn Sie einen handwerklichen Betrieb anmelden, müssen Sie sich hier eintragen.
  • Steuernummer: Sie müssen sich beim zuständigen Finanzamt anmelden und eine Steuernummer beantragen.
  • Krankenversicherung: Wenn Sie selbstständig sind, müssen Sie sich selbst krankenversichern.
  • Rentenversicherung: Als Selbstständiger müssen Sie sich auch selbst um Ihre Altersvorsorge kümmern.
  • Berufsgenossenschaft: Wenn Sie Mitarbeiter beschäftigen möchten, müssen Sie sich bei der zuständigen Berufsgenossenschaft anmelden.


Benötige ich einen Steuerberater?

Im Grunde hängt es von Ihnen selbst und der Art der selbstständigen Tätigkeit ab, ob Sie einen Steuerberater benötigen oder nicht. Hilfreich ist, im Zuge der Existenzgründung eine Gründerberatung (siehe oben) in Anspruch zu nehmen, um hier im Vorfeld auch einige steuerliche Fragen klären zu können. Alternativ macht auch eine Erstberatung bei einem Steuerberater Sinn. Erkundigen Sie sich immer vorab telefonisch nach den Gebühren für eine Erstberatung oder holen Sie sich gleich online kostenlos Angebote von mehreren Steuerberatern ein

Ein Erstgespräch bei einem Steuerberater ist oft kostenfrei, doch in diesem Rahmen können Sie nicht erwarten, dass Ihnen alle Fragen gratis beantwortet werden. Im Erstgespräch geht es darum, sich kennenzulernen und einen Eindruck zu erhalten, ob eine Zusammenarbeit in Frage kommt oder nicht. Haben Sie sich dazu entschlossen ein Mandat zu erteilen, beantwortet der Berater Ihnen alle Fragen aus steuerlicher- und betriebswirtschaftlicher Sicht, die mit Ihrer Existenzgründung einhergehen. Sie klären mit ihm ab,

Auch, wenn es um die Unternehmensführung geht, sind betriebswirtschaftlich versierte Steuerberater oft behilflich. Sie können Sie in Sachen Forderungs- und Zahlungsmanagement unterstützten. Nicht selten üben Steuerberater auch die Tätigkeit eines Gründungsberaters aus, doch das ist nicht zwingend der Fall. Fragen Sie gezielt danach, ob er auch betriebswirtschaftlich berät und sich mit den typischen Bereichen der Unternehmensführung auskennt. Falls nicht, suchen Sie lieber einen Unternehmensberater auf oder nehmen Kontakt zur IHK auf. Falls Sie sich einen ersten Überblick über die Themenbereiche Organisation, Prozessoptimierung, Recht und Gesetz sowie Zeitmanagement verschaffen wollen, finden Sie informative Artikel auf unserer Seite im Bereich Wissen unter dem Menüpunkt Unternehmensführung.

Ab wann brauche ich einen Steuerberater?
 

Benötige ich ein Firmenkonto?

Richten Sie am besten noch ein separates Firmenkonto ein, bevor Sie sich selbstständig machen. Trennen Sie Ihre geschäftlichen Umsätze von Beginn an strikt von Privatem, denn sonst verlieren Sie schnell den Überblick. Wenn es gilt, Ihr Konto auf Geldeingänge zu überprüfen, oder schnell einen Ausgabenabgleich zu erhalten, erleichtert Ihnen ein separates Firmenkonto die Kontoführung erheblich. Wenn Sie bilanzierungspflichtig sind, müssen ohnehin alle Umsätze über ein Konto abgewickelt werden.'

Tipps zum Geschäftskonto


Welche Versicherungen sollte ich abschließen?

Es gibt eine ganze Reihe notwendiger Versicherungen für Existenzgründer und Selbstständige. Die wichtigsten aller Versicherungen sind die Betriebshaftpflichtversicherung und die Berufshaftpflichtversicherung. Am besten sollte diese zeitgleich abgeschlossen werden, wenn Sie sich selbstständig machen. Diese schützt vor Personen- und Sachschäden, die Sie oder Ihre Mitarbeiter verursachen. Des Weiteren ist eine Inventarversicherung sinnvoll, wenn Sie Büroräume angemietet haben. Hierdurch sind Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Einbruchdiebstahl abgesichert. Die Kosten für beide Versicherungen sind steuerlich als Betriebsausgabe voll absetzbar. Wenn Sie eine beratende oder gutachterliche Funktion innehaben, sollte auch über eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung nachgedacht werden. In den ersten Jahren der Selbstständigkeit beruhigt viele Existenzgründer, die über viele Jahre als Angestellte tätig waren, die Möglichkeit, die Arbeitslosenversicherung weiter zu führen. Und denken Sie daran für Ihr Alter vorzusorgen. Falls Sie nicht länger in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, brauchen Sie eine Alternative, um die Lücke zu schließen. Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung zum Schutz der eigenen Arbeitskraft und der obligatorischen Krankenversicherung versteht sich für die meisten fast von selbst.

Diese Versicherungen benötigen Selbstständige Weiter in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen?

 

Wie mache ich mein Geschäft bekannt?

Das wichtigste Mittel für den Erfolg einer Existenzgründung ist die "Mund-zu-Mund-Propaganda". Wenn Sie von Kunden weiterempfohlen werden, haben Sie alles richtig gemacht. Stellen Sie am Anfang Kontakt zu den lokalen Medien her und präsentieren Sie Ihnen komplettes und exklusives Text- und Bildmaterial zur Veröffentlichung. Stellen Sie hierbei die Besonderheit Ihres Unternehmens und den Mehrwert für die Kunden heraus. Auch eine ansprechende Internetseite gehört heutzutage zum Fundament einer Selbstständigkeit. Viele potentielle Kunden suchen mittlerweile Dienstleistungen über das Internet. Ein passender Mix aus Internetauftritt, lokaler Werbung und/oder digitaler Werbung im Internet sowie Pressearbeit sind ideal, um Kunden zu gewinnen.

Neue Kunden gewinnen



Sich selbstständig machen birgt auch Risiken. Aus der Erfahrung anderer lernen und umsichtig planen!

Selbstständigkeit bietet zweifelsohne eine Reihe von Vorteilen, darunter Flexibilität und die Möglichkeit, eigene Visionen umzusetzen. Doch ist es ebenso wichtig, sich bewusst zu machen, dass die Gründung eines eigenen Unternehmens oft mit Herausforderungen verbunden ist. Erfolg in der Selbstständigkeit kommt selten über Nacht; vielmehr ist es ein Prozess, der Ausdauer und Vorbereitung erfordert. Besonders in den Anfangsjahren sollten Sie darauf vorbereitet sein, dass nicht immer alles nach Plan verläuft. Es ist ratsam, frühzeitig finanzielle Rücklagen zu bilden, da die ersten Jahre kritisch für den Fortbestand Ihres Unternehmens sein können.


Mögliche Nachteile einer Selbstständigkeit

  • Finanzielles Risiko
  • Unregelmäßiges Einkommen
  • Lange Arbeitszeiten
  • Fehlende soziale Absicherung
  • Schwierigkeiten bei der Kreditvergabe
  • Hoher Druck und Stress
  • Keine bezahlten Urlaubs- oder Krankheitstage
  • Hoher Verwaltungsaufwand
  • Verschwimmende Grenzen zwischen Beruf und Privatleben
  • Marktschwankungen und Wettbewerbsdruck


Statistiken zeigen, dass viele Neugründungen in dieser frühen Phase scheitern. Unabhängig davon, ob eine Finanzierung benötigt wird oder nicht, empfiehlt es sich dringend, einen detaillierten Businessplan zu erstellen. Dieser ist nicht nur ein nützliches Werkzeug für die Planung und Steuerung Ihres Unternehmens, sondern hilft auch dabei, potenzielle Risiken zu identifizieren und Strategien für deren Bewältigung zu entwickeln. Banken und Investoren sind sich des Risikos verschiedener Geschäftsbereiche sehr wohl bewusst. Ein gut durchdachter Businessplan zeigt ihnen, dass auch Sie diese Risiken ernst nehmen und entsprechend vorsorgen. Darüber hinaus kann ein solider Plan auch positive Auswirkungen auf Ihre geschäftliche Entwicklung haben, indem er als Leitfaden und Entscheidungshilfe dient.

Das ändert sich bei Ihrer Krankenversicherung, wenn Sie selbstständig sind

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